frühling (villanelle)

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rogathe

Mitglied
frühling

flanellgeflüster weicht satinbehagen
flink wandern finger übern rückenflaum
es duftet alt und neu in diesen tagen

du schließt die lider lässt dich wohlig tragen
vom klang der nacht in deinen lichten traum
flanellgeflüster weicht satinbehagen

wir wollen voller lust nach schäumen jagen
die schätze fest vernäht im kleidersaum
es duftet alt und neu in diesen tagen

wen kümmert's wenn bald ratten an uns nagen
und die tattoos zerfallen unterm baum
flanellgeflüster weicht satinbehagen

wir stellen nur noch unverblümte fragen
und geben fantasien freien raum
es duftet alt und neu in diesen tagen

wir werden uns kein quentchen spaß versagen
bedenken hielten uns zu lang im zaum
flanellgeflüster weicht satinbehagen
es duftet alt und neu in diesen tagen
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo rogathe,

tolle Villanelle mit herausragend guter Bildersprache - auch und gerade für den zweiten und dritten Frühling! :D

Noch ein kleiner Hinweis: Das "Flink..." in der zweiten Zeile lässt den Rhythmus etwas stocken.


LG

J.
 

rogathe

Mitglied
DANKE, JoteS! :):)

Mit deinem Hinweis hast du natürlich recht, allerdings kommt mir erst im Moment die passende Idee. :D
 

rogathe

Mitglied
frühling

flanellgeflüster weicht satinbehagen
mit flinken fingern übern rückenflaum
es duftet alt und neu in diesen tagen

du schließt die lider lässt dich wohlig tragen
vom klang der nacht in deinen lichten traum
flanellgeflüster weicht satinbehagen

wir wollen voller lust nach schäumen jagen
die schätze fest vernäht im kleidersaum
es duftet alt und neu in diesen tagen

wen kümmert's wenn bald ratten an uns nagen
und die tattoos zerfallen unterm baum
flanellgeflüster weicht satinbehagen

wir stellen nur noch unverblümte fragen
und geben fantasien freien raum
es duftet alt und neu in diesen tagen

wir werden uns kein quentchen spaß versagen
bedenken hielten uns zu lang im zaum
flanellgeflüster weicht satinbehagen
es duftet alt und neu in diesen tagen
 

rogathe

Mitglied
frühling

flanellgeflüster weicht satinbehagen
mit flinken fingern übern rückenflaum
es duftet alt und neu in diesen tagen

du schließt die lider lässt dich wohlig tragen
vom klang der nacht in deinen lichten traum
flanellgeflüster weicht satinbehagen

wir wollen voller lust nach schäumen jagen
die schätze fest vernäht im kleidersaum
es duftet alt und neu in diesen tagen

wen kümmert's wenn bald ratten an uns nagen
tattoos zerfallen unterm lebensbaum
flanellgeflüster weicht satinbehagen

wir stellen nur noch unverblümte fragen
und geben fantasien freien raum
es duftet alt und neu in diesen tagen

wir werden uns kein quentchen spaß versagen
bedenken hielten uns zu lang im zaum
flanellgeflüster weicht satinbehagen
es duftet alt und neu in diesen tagen
 
O

orlando

Gast
In der Tat sehr gut geworden. :)
Das Gedicht tänzelt leichtfüßig daher, wie es sich für ein ordentliches Frühlingsgedicht gehört und passt sich in der Lautung seinem Thema perfekt an. Selbst der Kontrast zur Winterschwere ist hör- und fühlbar - die Verswiederholungen wirken unbemüht.
Inhaltlich gefallen mir die Tattoos unterm Lebensbaum ganz besonders - ein originelles, frisches Bild.
Uns bleibt nun nur zu hoffen, dass unsere Lieblingsjahreszeit deinen Beschwörungen folgen wird ...
LG, orlando
 



 
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