Füchse und das Licht

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Winterling

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Füchse und das Licht

Taschenlampen leuchten in den Nächten,
Tritte flüstern auf den weichen Wegen,
Träume ziehen lautlos und verwegen
über Blätter nach den dunklen Mächten.

Füchse schleichen schlau durch alte Wälder.
Wer kann gelbe Lichterkegel fangen
und auf Pfaden an das Ziel gelangen
über Flüsse, Wiesen, Steine, Felder?

Bei der fernen Lampe wohnt ein Leben,
und es wandern Füchse in den Träumen,
die Geschichten in ihr Flackern weben.

Alte Orte wirken so verschlafen -
längst vergessen, nah den alten Bäumen
ahnen wir, wo wir uns damals trafen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Winterling

Mitglied
Hey KK, :)

Ich bin überrascht, weil ich mit so viel Rückmeldung gar nicht gerechnet habe.

Etwas Gegrusel, so sollte es sein.

Ich bedanke mich:)
Ich mag Sonette.

Auch bei Silberne Delphine und ich weiß gar nicht so recht, wer mir noch alles Sternchen geschickt hat.

LG Heike
 

sufnus

Mitglied
Jaaaa! Ein echter Lichtblick, dieses wirklich schöne Sonett mit Taschenlampenbeleuchtung. Like! :)
LG!
S.
 

Mimi

Mitglied
Die letzte Strophe rundet das Sonett wundervoll ab ...

Sehr gerne gelesen!

Gruß
Mimi
 

Winterling

Mitglied
Lieber mondnein,

Ach, ich habe einfach dieses Gedicht hier bei den Reimern gepostet, Ich habe gar nicht mit so viel Rückmeldung gerechnet.
Und ja, ich mag Sonette. :)

LG Heike
 

Perry

Mitglied
Hallo Heike,
mir gefällt die mystische Stimmung in den Wortbildern, wobei ich Füchse eher weniger als Traumgänger sondern mehr als schlaue Nachtjäger sehe. ;)
Konstruktiv ist mir die "Taschenlampe" etwas zu neuzeitig im Zusammenhang mit dem "alt" im Schlussbild, aber Du hast vermutlich den scheinbaren Gegensatz bewusst so gewählt.
Gern dem nächtlichen Treiben nachgespürt und LG
Manfred
 

Winterling

Mitglied
Hallo Manfred,

Ich freue mich, dass Du hier schreibst. Ich wollte ein wenig Grusel / Dunkles / Mystisches, das ist im Wald im Dunkeln ja manchmal
so, ein wenig Helligkeit, das sind die Taschenlampen ( Als Lichtblick und Hoffnungsstrahl ) :)

Füchse sehe ich als schlau, und sie sind einfach Waldbewohner, es ist ihr Zuhause. Sie streifen einfach durch die Nacht....

Und das Schlußbild sollte die Ebene wechseln, weil Menschen haben auch einen ganz anderen Bezug zu Orten, als wie die Waldbewohner..
Es ist der Versuch ein wenig Vergangenheit zu senden,

Ich bin mit Deiner Interpretation voll einverstanden, denn jeder Mensch ist anderes und liest / denkt / empfindet Wörter anders.

Das Gedicht war ein Augenblick, den ich aufgeschrieben habe.

Ich Danke Dir und LG Heike
 



 
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