Fünf Minuten - Sonett

3,70 Stern(e) 3 Bewertungen

Walther

Mitglied
Fünf Minuten


Am späten Abend streifte ich mit Hut
Und Schal und Mantel durch die dunklen Straßen.
An einer Bank, auf der drei Raucher saßen,
Es waren fast noch Kinder, stand ich gut

Und gerne fünf Minuten. Wir vergaßen
Die Zeit, die Kälte - Zigarettenglut
Auf schattigen Gesichtern. Ausgeruht -
Der kleine Hund verlangte nach Bespaßen:

Er zerrte an der Leine, wollte schnüffeln.
Man sprach von Schule, Schwänzen, Lehrern, Büffeln.
Die Smartphones plärrten quäkend neue Hits.

Ich müsste sie streng wegen Qualmens rüffeln.
Stattdessen scherzte ich: „Hey, Hundchen, sitz!“
Und lachte blöde über einen Witz.
 

Walther

Mitglied
lb Herbert,

in der tat - in 5 minuten kann man fast ein leben erzählen (denkt man). dein gedicht ist gut gelungen.

danke für deine freundliche wertung!

lg W.
 



 
Oben Unten