,,,für einen kurzen Augenblick...

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Ich fand einen ruhigen Platz auf der grossen Düne
das Alleinsein war gar nicht so schlimm,
ich genoss diese Minuten der Einsamkeit
blinzelte,weil das Meer die Sonne reflektierte
schaute diesem endlosen Spiel hinterher,

Kalt war mir nicht,aber auch nicht warm...
der Wind zerrte an meinem weissen Kleid
"Nein,"lachte ich "Du kriegst es nicht"
doch,meine Locken mussten sich dem Windspiel ergeben.
Liess den Sand zwischen den Fingern rieseln,
der Wind,trug ein paar Sandkörner hinfort,
ich entdeckte Muscheln,sammelte sie ein
- eigentlich hatte ich schon Tausende-

Ich griff nun wieder in den Sand,er war feucht,
aber es fühlte sich warm an
ich verbuddelte meine Füsse und brach die Sandecke mit meinen Zehen wieder auf
...wir buddelten uns oft ein ,als Kinder...
aber ich hatte immer Angst davor
...und diese Erinnerung wollte ich jetzt nicht...

Hörte die Unruhe des Meeres,die Möwen schrien hektisch,
-ich liebe das Schreien der Möwen-
es würde einen Wetterumschwung geben,
aber die Wolkenfront war noch weit entfernt
- ich freute mich auf ein Gewitter -
wollte zuschauen wie sich die Wolken vor die Sonne schieben
wie das Meer an Glanz verlor,bevor es vom Sturm aufgepeitscht wird.
Es war noch Zeit zum Geniessen,
doch das Grollen wurde stärker...unheimlicher.

Ich wollte die Zeit vergessen,
die Natur spüren ,sie aufnehmen...
die Sonne leuchtete noch schwach...verschwand
hinterliess ein trauriges ,graues Meer.

Der Regen war warm und angenehm
ich drehte mich-mit ausgebreiteten Armen im Kreis-
versuchte Regentropfen mit der Zunge aufzufangen
das tat ich immer...als Kind.
Es wurde Zeit zum Leuchturm zu gehen,
dort hatte ich Schutz,konnte trotzdem übers Meer blicken...
dieses ergab sich der Kraft des Sturmes...willenlos...
-vorhin noch tanzte es im Lichtermeer-

Wunderschöne Blitzspiele umrahmten den Horizont,
meine Augen schmerzten schon,aber ich musste dem Leuchten im Himmel hinterherschauen...
das Donnern war unheimlich,liess mich zittern...
trotzdem spürte ich -Ruhe-
Ich,versank in mir,nahm Alles in mich auf -genoss-
niemand störte...
Ich hätte noch gerne einem Regenbogen nachgeschaut...

Sass noch eine Weile in meiner Gedankenverlorenheit

- spürte Ihn -

denn in diesem Augenblick
war Er mir so nahe
es war wie als streichelte Er mich...

"Ja" sagte ich laut "All das bist Du"

dann lief ich die Düne hinunter,
drehte mich nicht mehr um
ich wollte ihn nicht sehen
- den Regenbogen -

...Ich wusste er war da...
 

Zarathustra

Mitglied
Liebe Silke,
du hast mich gefangen.
Ich wollte auch so da sitzen am Meer,
bei den Elementen ... ganz nah...

Aber nun, zum Ernst des Lebens:
Deine Geschichte ist gut, liest sich fast wie eine Ballade, ein Lied ohne Refrain.

Einzelheiten vergisst man, wenn man sie liest; -
Ort, Zeit, ...
ich finde du hast alles gut vorbereitet für den
wichtigen
-Augenblick -
auf den es ankommt...
 



 
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