Für nix

Oh, nein.
Es braucht nun nicht neue gebeutelte Dichter
Mit Schatten verbrämte Denkerlichter
Die ihre Härte erst später bereuen
Und vorher die qualligen Sprüche käuen
Vom Blutland, vom Heilsieg und Ehrenwert
Vom Bösen, das bis in die Herzen fährt
Aus Schlitzmündern dieser Politautomaten
Die fremdes Fleisch dumpf zu Kohle verbraten
Zerfetzte Leiber mit Schärpen umwickeln
Gemetzeltes wohlfeil zusammenstückeln
Für nix.
Am Ende strammt turmhoch ein Fahnenbaum
Das Tuch flattert leise im Wind
Die unterhalb wurzeln empfinden es kaum
Wieviel leiser für immer sie sind
Und Knochen: zu heillosem Brei zerrieben…
Ach, komm.
Das wurde doch alles schon heftigst beschrieben!
Die alten, gebeutelt, hab'n gut getan
Fangt doch bitte nicht wieder - von vorne an
 



 
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