Funktionsgefühle

die absteigende Exponentialfunktion
sieht keinen Grund für Optimismus
aber ihre Befürchtungen werden sich
niemals bewahrheiten, bis in alle Ewigkeit

die Parabel erreicht langsam ihren Zenit
dort wo die senkrechte Achse wie ein Strahl
in den Himmel ragt und auf den Fixstern zeigt
jetzt schaut sie ihrem Untergang entgegen

da ist der Sinus viel glücklicher, fern von Stürmen
taucht hinab bis unter die ruhige Oberfläche
und steigt wieder mit hoher Geschwindigkeit
springt aus dem Wasser, Richtung Kumuluswolken
nur für einen kurzen Atemzug

Lieber Önder,

die Funktionsgefühle bilden ein Integral!
Ich nehme den Aufwind des cumulus und leg mich an die x-Achse, um zu träumen. Anlässlich deines wunderbaren Gedichts.
Zum Glück bewahrheiten sich die Befürchtungen nicht.

Liebe Grüße
Anita

Vielen Dank Anita für deinen Kommentar und den Sternenregen.
Freue mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat.
Ja, Funktionen sind auch nur Menschen, haben gute und schlechte Tage, sehen manchmal nur das Negative und übertreiben ihre Lage.
Aber es wird am Ende alles gut...

Dir auch ein großes Dankeschön @lietzensee für den Sternenschauer.
Bald habe ich auch in der Nacht Tageslicht vor lauter Sternen...

Grüße
Önder

So werde also Licht in der Dunkelheit

Vielen Dank Petra!
Ich freue mich über das Licht in der Dunkelheit...

Grüße
Önder

Hallo Arcos
Meine Liebe gilt der Tangens (ja weiblich, als besonders steile Winkelfunktion). Taucht aus dem Nichts urplötzlich auf, rauscht lächelt durch meinen Brennpunkt (von wegen Null, pah!) und verschwindet unversehens Richtung Himmel (ich hilflos hinterher starrend). Bevor ich mich einigermaßen beruhigt habe, kommt die nächste. Wow!!

LG Tula

Ja, die Tangens ist schon heftig, muss ich sagen. Da denkst du nichts Böses…und plötzlich wirst du von ihr fast aufgespießt. Dann gehst du etwas zur Seite, denkst du bist entkommen und dann plötzlich…

Danke Tula für den Sternenhimmel!

Grüße
Önder