Gaia (gelöscht)

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Charmaine

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Hallo Rhondaly,

ich verstehe die Pointe so, dass das Kind ein Erzeugnis dieser künstlich-künstlerischen Selbstbefruchtung der beiden stereotypen Eheleute ist. Ein ebenso genormtes Produkt der Industrie, das rechtzeitig seinen Auftritt hat, bevor das Wochenendgeplänkel seinen Erfindern (?) langweilig wird.
Aber mir wird es ein wenig müßig den Text zu lesen. Es liest sich ein wenig wie eine Gebrauchsanleitung, zu viel fühlt sich für mich herbei zitiert an. Trotzdem, er hat was, man könnte es vielleicht mehr mit eigenen Farben ausmalen.

LG
Charmaine
 
Hallo Charmaine,

ich danke dir fürs Lesen und für deinen Kommentar.
Ich stecke mit dieser Geschichte seit Wochen fest. Ich finde im Moment den Dreh nicht, um sie rund zu machen.

Hast du ein paar Ideen, um die Sache, wie du sagst farbiger, zu gestalten?

Liebe Grüße. Rhondaly.
 

Charmaine

Mitglied
Hallo Rhondaly,

was mir als erstes einfällt, ist dieser mythologische Bezug. Ben bedichtet auf einmal Ellen, als Erdmutter und Todesbotin? Kommt mir etwas überzogen vor. Das passt nicht so recht ins Bild, finde ich. Es lenkt mich ab und ich kann keinen Zusammenhang zur eigentlich modernen Geschichte finden. Wie kommt Ben nur auf Gaia? Hängt ein Druck von Botticelli in ihrem Wohnzimmer? Ich spekuliere, ob es ein bestimmtes Bild ist, das ich kennen müsste und das behagt mir nicht.
Du müsstest ein klare Aussage deines Textes finden. Jedenfalls, ich finde sie nicht.

LG
Charmaine
 
Hallo Charmaine,

dies ist als eine Geschichte über die Schönheit der Schöpfung gedacht.

Gaia, "die Gebärerin", erschafft die schöne Ellen. Ellens Schönheit zieht Ben an. Aus der Verbindung entsteht das Kind. Die Schöpfung erschafft durch Schönheit neues Leben.

Gaia, Geburt und Tod. Gaia erschafft Ellen. Ellen bringt ein Kind zur Welt. Das Kind wird bald erwachsen und bekommt seinerseits ein Kind. Ellen stirbt eines Tages und kehrt in die Schöpfung zurück. Das Kind ... usw.

Was meinst du?
 

Charmaine

Mitglied
Hallo Rhondaly,

Gaia, Geburt und Tod. Gaia erschafft Ellen. Ellen bringt ein Kind zur Welt. Das Kind wird bald erwachsen und bekommt seinerseits ein Kind. Ellen stirbt eines Tages und kehrt in die Schöpfung zurück. Das Kind ... usw.
Ja, aber woran liegt es, dass ich es mehr als eine Persiflage auf die perfekte Ehe, sozusagen das geklonte Leben gelesen habe?

Ben schaut aus den Augenwinkeln zu seinem [red]Liebreiz [/red]hinüber. Er ist [red]grenzenlos [/red]verliebt in Ellen. Es macht ihm [red]unheimlich [/red]viel Spaß, seine Ellen zu beobachten und insgeheim beschreiben. [red]Als kreativer Mensch ist Ben immer zu neuen Wortschöpfungen aufgelegt. Heute ist Bens Dichtertag. Los geht`s[/red].
Bei den markierten Passagen geht bei mir der Ironie-Modus an. Ich empfinde sie als bewußt übertreibend, in dem Sinn, dass die Beziehung zwischen Ben und Ellen auf die Schippe genommen wird.

Diese Schöpfungsgeschichte hat mir, wie du es ausdrückst, schon eher einen ernsten Anstrich, es sei denn du willst auf diese germanisierenden Aspekte der Genforschung hinaus. Ich empfehle die Intention etwas auszubauen.

LG
Charmaine
 
Hallo Charmaine, liebe Leser,

ich habe die Geschichte auf Charmaines Anregungen hin überarbeitet.

Zuerst habe ich die Passagen neutralisiert, die Charmaine als Persiflage bzw. als germanisierend vorkamen. Beide Eindrücke will ich nicht erwecken.

Dazu habe ich die Geschichte um zwei Aspekte erweitert. Einmal das Auftreten des Kindes gegenüber den Eltern. Zweitens über das Nachdenken der Eltern zu einem zweiten Kind.
Das Thema Gaia ist schon eine spannende Sache.

Ich freue mich über eure Kommentare.

Liebe Grüße. Rhondaly.
 
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