Gebetsruf der Glocken

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Curd Belesos

Mitglied
Wenn mir vom Turm die Glocken rufend schallen,
so will ich gern zum Tempel mich begeben,
dem Herrn zu danken hier im Erdenleben
und auf die Knie zu seiner Ehre fallen.

Meine Gebete laut im Dome hallen,
will ich doch gern nach den Geboten leben,
mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
denn das ist Ziel und Wunsch doch von uns allen.

Vernahm als Kind ich früh schon seine Lehren,
so will ich tief mein Haupt nun vor ihm neigen,
und ihn aus tiefstem Herzen lobend preisen,

denn er wird mir den Weg zum Himmel weisen;
drum trag ich still mein Schicksal und will schweigen
und ihn in Demut und in Liebe ehren.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es zeigt sehr schön die Parallelen zwischen den Religionen - das Schlüsselwort hier ist "Tempel", obwohl hier nur eine gezeigt Religion wird - oder gezeigt zu werden scheint.
Die Geschichte der Religionen zeigt, wie es gemeint ist.
 

Curd Belesos

Mitglied
moin, moin Bernd,

die von dir kommentierte Sichtweise war mein Grundgedanke. Es freut mich daher um so mehr, als du spontan dich dementsprechend dazu geäußert hast,da die von mir geschriebenen Verse, mit dem Aufruf zum Gebet im Tempel, im Grunde die drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam betreffen.
Abraham, lebte etwa 1800 Jahre vor Christus. Seine Lebens- und Glaubensgeschichte kann man in der Thora, im Alten Testament und im Koran nachlesen. Jede dieser heiligen Schriften hat eine andere Sicht auf die Person Abraham. Dennoch ist er der Begründer des Glaubens an nur einen einzigen Gott.
Somit kann die Botschaft, die die Verse vermitteln auch auf alle drei Religionen angewandt werden.

Danke.Curd.
 

HerbertH

Mitglied
Lieber Curd,

statt

Meine Gebete laut im Dome hallen,

was nicht richtig jambisch lesbar ist, könntest Du
vielleicht schreiben

Ich bete laut, man hört's im Dome hallen,

Liebe Grüße

Herbert
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn mir vom Turm die Glocken rufend schallen,
so will ich gern zum Tempel mich begeben,
dem Herrn zu danken hier im Erdenleben
und auf die Knie zu seiner Ehre fallen.

Ich bete laut, im Dom die Worte hallen,
will ich doch gern nach den Geboten leben,
mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
denn das ist Ziel und Wunsch doch von uns allen.

Vernahm als Kind ich früh schon seine Lehren,
so will ich tief mein Haupt nun vor ihm neigen,
und ihn aus tiefstem Herzen lobend preisen,

denn er wird mir den Weg zum Himmel weisen;
drum trag ich still mein Schicksal und will schweigen
und ihn in Demut und in Liebe ehren.
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn mir vom Turm die Glocken rufend schallen,
so will ich gern zum Tempel mich begeben,
dem Herrn zu danken hier im Erdenleben
und auf die Knie zu seiner Ehre fallen.

Im Dome die Gebete wiederhallen,
will ich doch gern nach den Geboten leben,
mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
denn das ist Ziel und Wunsch doch von uns allen.

Vernahm als Kind ich früh schon seine Lehren,
so will ich tief mein Haupt nun vor ihm neigen,
und ihn aus tiefstem Herzen lobend preisen,

denn er wird mir den Weg zum Himmel weisen;
drum trag ich still mein Schicksal und will schweigen
und ihn in Demut und in Liebe ehren.
 

Curd Belesos

Mitglied
Danke Herbert, es war ein Knackpunkt und bedurfte einer Änderung. Ich konnte mich jedoch bei diesen Versen nicht für einen Apostroph entscheiden und habe eine andere Lösung gesucht. Ich hoffe, sie gefällt.

Liebe Grüße aus dem Land zwischen den Meeren. Curd
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn mir vom Turm die Glocken rufend schallen,
so will ich gern zum Tempel mich begeben,
dem Herrn zu danken hier im Erdenleben
und auf die Knie zu seiner Ehre fallen.

Im Dome laut Gebete wiederhallen,
will ich doch gern nach den Geboten leben,
mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
denn das ist Ziel und Wunsch doch von uns allen.

Vernahm als Kind ich früh schon seine Lehren,
so will ich tief mein Haupt nun vor ihm neigen,
und ihn aus tiefstem Herzen lobend preisen,

denn er wird mir den Weg zum Himmel weisen;
drum trag ich still mein Schicksal und will schweigen
und ihn in Demut und in Liebe ehren.
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo Curd,

mein Eindruck: Dein Sonett läuft rund, Strophe 2 allerdings ausgenommen.
Mein Vorschlag (dabei Herberts Vorschlag mit aufnehmend):

[blue]Ich bete laut, man hört's im Dome[/blue] hallen,
will ich doch gern nach den Geboten leben,
mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
denn das ist [blue]Wunsch und Wille[/blue] von uns allen.
Warum? (alles bezogen auf Strophe 2)
Eine sinnhafte Verknüpfung zwischen Zeile 1 und 2 erkenne ich bei deiner jetzigen Version nicht.
Die Reihung Gebete (Zeile 1)... Geboten (Zeile 2) finde ich letztlich nicht vorteilhaft, in meinen Ohren "leiert" es.
Du benutzt zweimal das Wörtchen doch, das verleiht der Strophe einen etwas altbackenen und schulmeisterlichen Anstrich, der sich im restlichen Sonett nicht aufdrängt. Zudem wirkt das zweite doch sperrig.
Falls du letztlich doch die Lösung mit "widerhallen" bevorzugst, dann das "e" rausnehmen.

lg wüstenrose
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn mir vom Turm die Glocken rufend schallen,
so will ich gern zum Tempel mich begeben,
dem Herrn zu danken hier im Erdenleben
und auf die Knie zu seiner Ehre fallen.

Ich bete laut, man hört's im Dome hallen,
will ich doch gern nach den Geboten leben,
mein Sinn soll nur nach guten Taten streben,
denn das ist Wunsch und Wille von uns allen.

Vernahm als Kind ich früh schon seine Lehren,
so will ich tief mein Haupt nun vor ihm neigen,
und ihn aus tiefstem Herzen lobend preisen,

denn er wird mir den Weg zum Himmel weisen;
drum trag ich still mein Schicksal und will schweigen
und ihn in Demut und in Liebe ehren.
 

Curd Belesos

Mitglied
moin, moin Wüstenrose,

ja, manchmal ist es verzwickt, daher danke ich dir, dass du mich aus dem Dilemma geführt hast. Herbert hat es ja auch schon versucht.

LG.Curd
 



 
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