Ich erinnere mich nicht mehr an viel aus meiner Zeit in Osnabrück. Wahrscheinlich ein Verteidigungsmechanismus meiner Selbst, doch einige Erinnerungsfetzen bleiben bestehen. In meinem Gedächtnis ist alles dunkel. Das liegt wahrscheinlich daran, dass meine Depression im Dezember begann und ich, in den kurzen Stunden in denen die Sonne einmal durch die graue Wolkendecke schimmerte, auf der Arbeit oder am Schlafen war. Ich erinnere mich an traurige Musik, Elliott Smith und Eddie Vedder, und die Musik, die wir zusammen gehört haben: Ed Sheeran, The XX, Hozier… Rotwein aus dem Jugendzentrum, in dem wir zusammen arbeiteten. Pueblo Tabak mit slim Filtern und Becks. Tränen und Panik, gepaart mit dem langsamen Verlust meines Verstandes, welcher unbemerkt vor allen (mich eingeschlossen) daher siecht.
Ich erinnere mich an den kalten Winterabend, in dem ich mit den Tränen kämpfend meiner Mutter erzählte, dass es mir nicht gut geht. Einen Dezember lang, der mir vorkam wie ein ganzes Jahr, abgeschlossen von dem einsamsten Silvester, alleine mit meiner Mutter auf ihrem Balkon.
Und der verzweifelte Versuch der Besserung, gesunde Ernährung und Sport, frühe Schlafenszeiten und geregelte Tagesabläufe. Ein guter Monat, gefolgt von drei schlechten, gefolgt von einem beschissenen, gefolgt von einem mittelmäßigen. Ein Hin- und Hergereiße meines Verstandes. In dieser Zeit habe ich nicht gelebt sondern lediglich versucht, zu überleben, mich von meinen Gedanken abzulenken und aus dem unendlich tief zu scheinenden Loch zu kriechen, welches ich mir selber gegraben habe. Doch genug Erinnerungschaos, fangen wir ganz am Anfang an...
Ich erinnere mich an den kalten Winterabend, in dem ich mit den Tränen kämpfend meiner Mutter erzählte, dass es mir nicht gut geht. Einen Dezember lang, der mir vorkam wie ein ganzes Jahr, abgeschlossen von dem einsamsten Silvester, alleine mit meiner Mutter auf ihrem Balkon.
Und der verzweifelte Versuch der Besserung, gesunde Ernährung und Sport, frühe Schlafenszeiten und geregelte Tagesabläufe. Ein guter Monat, gefolgt von drei schlechten, gefolgt von einem beschissenen, gefolgt von einem mittelmäßigen. Ein Hin- und Hergereiße meines Verstandes. In dieser Zeit habe ich nicht gelebt sondern lediglich versucht, zu überleben, mich von meinen Gedanken abzulenken und aus dem unendlich tief zu scheinenden Loch zu kriechen, welches ich mir selber gegraben habe. Doch genug Erinnerungschaos, fangen wir ganz am Anfang an...