Zarathustra
Mitglied
Nur dünne Fäden Rauch schleichen sich aus den rostroten Kaminen auf den Häusers gegenüber.
Jeden Tag ist es so.
Nur heute ist der Schnee auf den Dächern doch etwas grauer, etwas schmutziger.
Der Ruß hat ihn befleckt.
Wenn der Nebel steigt, um 10:00 Uhr - so kurz nach der Kaffeepause - dann kräuselt sich wohl auch der Rauch aus den Schornsteinen mit ihm nach oben; - ins Blau des kalten Februartages.
Die Frau im dritten Stock schiebt die Gardinen beiseite, gießt ihre Blumen und verschwindet wieder im Halbdunkel.
Alle anderen Fenster sind blind, sie sind taub. Es sind die Fenster der Ein- und Zweizimmerwohnungen.
Singles hausen darin.
Streng nach Geschlechtern geteilt.
Warum ich das weiß?
Nun ich beobachte das.
Ich beobachte das seit vier Jahren.
Seit man mich in der Firma ruhig gestellt hat.
Seit eine jüngere, dynamische Frau -
ein neckisches, mädchenhaftes, rücksichtsloses und ehrgeiziges Püppchen meine Stelle bekommen hat.
Seitdem mache ich eine andere Arbeit.
Man hat mich natürlich nicht entlassen.
Ich habe Familie und Kinder.
Unsere Firma ist ja so sozial.
Ich war ja von Anfang an dabei als das Unternehmen gegründet wurde.
Ich war eine ihrer Stützen.
Jetzt habe ich Zeit aus dem Fenster zu schauen und mir meine Gedanken zu machen.
Ob ich nicht genug zu tun habe?
Oh doch!
Mehr als genug!
Existenzsichernde und innovative Projekte!
Äußerst komplex!
Neue Märkte, neue Produkte!
Auftraggeber ist meistens der Vorstand!
Aber mir ist es nicht mehr so wichtig, alles das, was die kurzsichtigen Strategen entwickeln, sofort umzusetzen.
Ihre Ideen sterben, bevor sie das Licht der Welt erblickt haben.
Wichtig ist vielmehr, dass sich der Nebel hebt, dass ich die Rauchfahnen beobachten kann!
Ob ich noch Ziele habe; Perspektiven?
Natürlich!
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass irgend etwas passiert, dass ich nicht verkauze.
Jeden Tag ist es so.
Nur heute ist der Schnee auf den Dächern doch etwas grauer, etwas schmutziger.
Der Ruß hat ihn befleckt.
Wenn der Nebel steigt, um 10:00 Uhr - so kurz nach der Kaffeepause - dann kräuselt sich wohl auch der Rauch aus den Schornsteinen mit ihm nach oben; - ins Blau des kalten Februartages.
Die Frau im dritten Stock schiebt die Gardinen beiseite, gießt ihre Blumen und verschwindet wieder im Halbdunkel.
Alle anderen Fenster sind blind, sie sind taub. Es sind die Fenster der Ein- und Zweizimmerwohnungen.
Singles hausen darin.
Streng nach Geschlechtern geteilt.
Warum ich das weiß?
Nun ich beobachte das.
Ich beobachte das seit vier Jahren.
Seit man mich in der Firma ruhig gestellt hat.
Seit eine jüngere, dynamische Frau -
ein neckisches, mädchenhaftes, rücksichtsloses und ehrgeiziges Püppchen meine Stelle bekommen hat.
Seitdem mache ich eine andere Arbeit.
Man hat mich natürlich nicht entlassen.
Ich habe Familie und Kinder.
Unsere Firma ist ja so sozial.
Ich war ja von Anfang an dabei als das Unternehmen gegründet wurde.
Ich war eine ihrer Stützen.
Jetzt habe ich Zeit aus dem Fenster zu schauen und mir meine Gedanken zu machen.
Ob ich nicht genug zu tun habe?
Oh doch!
Mehr als genug!
Existenzsichernde und innovative Projekte!
Äußerst komplex!
Neue Märkte, neue Produkte!
Auftraggeber ist meistens der Vorstand!
Aber mir ist es nicht mehr so wichtig, alles das, was die kurzsichtigen Strategen entwickeln, sofort umzusetzen.
Ihre Ideen sterben, bevor sie das Licht der Welt erblickt haben.
Wichtig ist vielmehr, dass sich der Nebel hebt, dass ich die Rauchfahnen beobachten kann!
Ob ich noch Ziele habe; Perspektiven?
Natürlich!
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass irgend etwas passiert, dass ich nicht verkauze.