Hallo hochverehrte Frau Doktor,
um zu zeigen, dass ich mich nicht weigere, meine Texte zu verändern (nicht zu verbessern, das ist nämlich ein Unterschied) habe ich diesmal zweierlei getan:
Als erstes möchte ich Ihnen ein Gedicht, welches ich Ihnen, verehrte Frau Doktor gedichtet habe, nicht vorenthalten:
Ich bin der Änderer, so hab‘ doch Acht,
ich ändere bei Tag und Nacht.
Ich änder heut, ich änder morgen,
ich änder fröhlich, ohne Sorgen.
Ich änder selbst die Änderungen,
das ist mir auch sehr gut gelungen.
Ich änderte auch gestern schon,
was ist dafür mein blanker Lohn?
Des Weiteren habe ich meinen kleinen Beitrag, in dem ich, in der Tat nur an der Oberfläche kratzen konnte, aber um das mal so richtig auszuwalzen, was mir keine Mühe machen würde; - aber mehr Recherche bei der Heiligen Schrift, die da heißt Wikipedia, erfordert und somit Zeit kostet, die mir beim Schreiben von meinem potentiellen Weltbestseller abgeht, und die sowieso kein Mensch liest (siehe LL ‘Kurzgeschichten‘, die überquellen, weil sich in unserer schnelllebigen Zeit der SMS kein Mensch mehr die Zeit nimmt oder die Mühe macht, seine Texte liebevoll mit Adverbien, Metaphern, etc. auszuschmücken).
Verlange bitte nicht von mir SMS-mäßige Abkürzungen zu verwenden. Bei einer Pfeife guten Tabaks und einem Whisky, getrunken aus einem geschliffenem Glas, (ich müsste vielleicht mal einen ähnlichen Beitrag über die Alkoholsteuer schreiben), macht mir die Schreiberei Spaß.
Naja, ich habe, damit Sie mir nicht nochmal mit: Nun Hagen, den Gedanken, dass Du irgendetwas an Deinem Text verbesserst, kann mah ja ruhig in der Pfeife rauchen, denn Du hast noch nie einen Rat angenommen. ankommen, alle Adverbien, Adjektive und sonstiges Zeug, gestrichen. Es ist nun nicht mehr mein Text, aber was soll’s?
Er ist zwar verändert, aber ich glaube nicht, dass er damit ‘verbessert‘ wurde.
Das wollen wir doch mal den geneigten Leser entscheiden lassen.
Nun denn, küss‘ die Hand verehrte Frau Doktor!
Liebe Grüße
Yours Hagen
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Ein Panzer, ein U-Boot oder die 'Concorde' sind viel ästhetischer als alle heute zur Verfügung stehenden Kunstwerke von Picasso bis zu meinem Mist.
(Joseph Beuys, dt. Künstler, 1921-1986)