gedankenplagen

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anbas

Mitglied
Hallo Karl,

mal wieder ein Text von Dir, der mir gut gefält. Lediglich "Computerspieljäger" empfinde ich als etwas sperrig. Außerdem könnte dies auch ein Jäger von Computerspielen sein ;).

Einen konkreten Vorschlag kann ich nicht anbieten, lediglich ein paar Überlegungen:

Ein Computerspieler heißt im Jargon "Gamer" - "vermummte gammer", vermummt jagende gamer", "an spielkonsolen lauernde gamer" oder eben etwas in diese Richtung. Vielleicht hast Du ja eine Idee - soweit Du überhaupt etwas an dieser Stelle ändern willst.

Liebe Grüße

Andreas
 
Guten Abend, Karl!

Eindringliche Bilder der Desillusion und Bedrohung sind es, die du hier evozierst und in den beiden letzten Versen auf interessante Weise mit alltäglichen Radiomeldungen kontrastierst.

Besonderes Highlight die surreale Treibjagd auf naive (Jugend)Träume, verkörpert durch Bambi und Taubenhochzeitsglück, Hollywoods Traumweltsymbole, früher vom jugendlichen LI vielleicht verinnerlicht, jetzt vom erfahrenen LI, dem Jäger, als Trugschluss entlarvt...aber vielleicht verrenne ich mich da wieder in meiner Deutung. Ich sehe da auch noch andere Bezüge, Sorgen über die aktuelle US-Politik etc.

Deine Zeilen lösen in jedem Fall ein Kopfkino aus.

Gern gelesen!

Gruß,
Artbeck
 
immer nachts kommen sie
gedanken, die keiner denken will
verlassen ihre grauen verließe
galoppieren auf gepeitschten rössern
durch straßenschluchten von new york
treiben disneyrehe und
weiße hochzeitstauben
vermummten gamern
an ihren bildschirmen zu

am morgen verkündet der radiowecker
heiter wolkiges sommerwetter
 
Hallo Andreas,
ja, Computerspieljäger war wirklich ein sperriger Begriff.
Danke für den Hinweis und Deine Vorschläge. Ich habe versucht, etwas daraus zu machen.
Herzlichen Grüße
Karl
 
immer nachts kommen sie
gedanken, die keiner denken will
verlassen ihre grauen verließe
galoppieren auf gepeitschten rössern
durch straßenschluchten von new york
treiben disneyrehe und
weiße hochzeitstauben
vermummten gamern
auf ihren bildschirmen zu

am morgen verkündet der radiowecker
heiter wolkiges sommerwetter
 
Hallo Artbeck,
danke für Dein ausführliches "Kopfkino". Ich freue mich, dass ich mit für diese Szenen sorgen konnte. Wichtig ist vor allem, was beim Leser ausgelöst wird und weniger, was der Autor sich dabei gedacht hat. Ich habe gern etwas über Deinen "Film" gelesen...
Herzliche Grüße
Karl
 



 
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