gedicht ahoi

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Perry

Mitglied
gedicht ahoi

hin und wieder taucht der schreiber ab ins tiefe seines
bauchs um wortalgen ans licht zu bringen sie am weißen
papierstrand zu trocknen von zeit zu zeit zu wenden

irgendwann besteigt er den kopfleuchtturm um über
die wellen zu schauen wo die nacht sternschnuppen an
fische verfüttert im gegenzug gedanken aufsteigen lässt

die mit meerwasser umspülten stimmbänder umgarnen
den gaumen solange mit geschmacksnoten bis sich
die zunge zu einem laut tutenden nebelhorn rollt
 

Aniella

Mitglied
Hallo Manfred –
Ein wunderschönes Bild (nein, ein Bildermeer), so ansprechend die Ideenfindung. Ich mag es sehr.
Ein wenig hatte ich das Gefühl, dass eine längere Zeit vergehen musste, denn es schien mir zu Beginn Tag zu sein und dann wechselt man in die Nacht, was der Faszination jedoch keinen Abbruch tut.
Gern gefolgt.

LG Aniella
 

Perry

Mitglied
Hallo Aniella,
es ist die Beschreibung eines sich immer wiederholenden Vorgangs des Schreibens, wobei Tag und Nacht sich abwechseln.
Freut mich, dass Dir das Tauchen im Bildermeer gefallen hat.
Danke fürs positive Feedback und LG
Manfred
 



 
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