gedichte

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Als Gott, der Schöpferische, den Urknall erfand und abertausende davon in die Falten eines riesigen Vakuums streute, weit voneinander entfernt, sodass die Universen nicht mit der Stirn aneinanderstießen, misslang ihm ein Versuch, da sich etwas göttlicher und somit geistiger Staub in einem, ebenfalls nur für den Geist zugänglichem, Zahnrad verfing und es blockierte. Das Universum gefror auf Murmelgröße.

Zornig schleuderte Gott, der Schöpferische, die kleine, schwarzblaue Kugel von sich und vergaß sie. Als aber (viel später) ein Mensch, der gerade durch das Gestrüpp eines großen Waldes marschierte, eben dieses stehengebliebene Universum fand, löste er mit seiner Verwunderung, denn Verwunderungen sind große, geistige Kräfte, die Staubkörner und die geistigen Zahnräder begannen sich wieder zu drehen.

Da begann das Universum blitzartig zu expandieren und es schluckte den verwunderten Menschen, ebenso wie seinen Heimatplaneten und seine Galaxie. Es war aber eben die alte Erde und die alte Milchstraße, welche sich nun in einem neuen Raum und in den Gesetzen einer neuen Zeit wiederfanden, denn das neue Universum war groß und leer und ohne Sterne und Mond.

Erst jetzt war es möglich Gedichte zu schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 22298

Gast
ein kühne vision
die ich gerne etwas ausführlicher beschrieben vorgefunden hätte

gruß
gun.
 
Ich glaubte (hoffte) mit meinem kurzen Einwurf schon eine Murmel geworfen zu haben. Nun denn, dann will ich sie mal ein wenig expandieren: Ich sehe keine Linie, keinen Weg wie sich der Text in den Falten meines persönlichen Vakuums bewegen und entwickeln könnte. Vor allem missfällt mir, sozusagen poetologisch-philosophisch, dass erst die Abwesenheit von Sternen und Mond, dass erst die Leere das Gedichteschreiben ermöglichen soll. Das Gegenteil ist wahr. Ich habe den Eindruck, als sei hier ein an sich sehr schöner Einfall vergeigt worden ist.

MfG, Binsenbrecher
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
hallo binsenbrecher

na ja, der text ist beim automatischem schreiben entstanden, von daher ist deine kritik sicher berechtigt, nur das hier;

Vor allem missfällt mir, sozusagen poetologisch-philosophisch, dass erst die Abwesenheit von Sternen und Mond, dass erst die Leere das Gedichteschreiben ermöglichen soll. Das Gegenteil ist wahr. I
ist das gegenteil von dem, was der text sagt. es gibt ja sterne und mond in diesem universum. die aussage ist: erst wenn das alte in einen neuen raum tritt, sind gedichte möglich. es geht darum, dass alte mit neuen augen zu sehen, es ist dann immer noch das alte, es ist nichts neues hinzugekommen, aber wenn du dich verwunderst, erscheint es wie in einem neuen universum. dann kannst du darüber schreiben.

lg
patrick
 



 
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