Gehe sanft durch den Krach und die Hast

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Max Neumann

Mitglied
Gehe sanft durch den Krach und die Hast
In den Straßen randalieren die Überhörten
Schleudern Steine in Schaufenster
Krach! knallt es zwischen meinen Ohren

Gehe sanft durch den Krach und die Hast
Nachts werde ich zuhause bleiben
Kinder rauben Träume aus Boutiquen
Zurück lassen sie Schlacke aus Blut

Gehe sanft durch den Krach und die Hast
Irgendwo werde ich auf dich warten
Sieh hinter den zerlöcherten Autos nach
In den verstummten Tunneln der Metro

Gehe sanft! Gehe! Aus Krach und Hast
Diesem Leben bist du nicht gewachsen
Ich komme in Frieden; Gehe in Frieden!
Gehe sanft durch den Krach und die Hast
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Max,
dein gesellschaftskritisches Gedicht gefällt mir sehr, zumal sich nicht besonders viele Lyriker*innen noch an Gesellschaftskritik herantrauen.
Karl
 

Johnson

Mitglied
"was soll das mit der Hast. Randaliert es nicht." verstehe ich leider nicht, Johnson.

Vielleicht äußerst du dich konkreter?

Viele Grüße
Max
Da Gedicht führt zu nichts, weil nicht verständlich ist, was die Aufgabe des Lyrischen Ichs ist. Für was steht er? Weshalb macht er nicht mit? Was wird hier überhaupt thematisiert
 

Max Neumann

Mitglied
Woher weißt du, ob das Lyrische Ich ein "er" ist?

Für mich ist Lyrik ein Werk aus Träumen, eine Gattung aus einem Land fern von Sachtexten.

Drum kann ich deinen Wissensdurst leider nicht stillen.

Danke für dein Interesse.
Max
 



 
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