Geheime Lettern

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Rhea_Gift

Mitglied
Hm - mir ist es etwas - hm, zu nüchtern? Auch wenn die Bilder gut sind - aber vielleicht soll es etwas nüchtern wirken, nachdems Gold weggeweht ist...?

LG, Rhea
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Lena, das freut mich, dass Dich der Text anspricht und Du für Dich etwas herauslesen konntest, worum es geht.

Danke für Deine Rückmeldung! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Rhea,

danke, dass Du mir Deinen Eindruck mitteilst!

Das Gold ist nicht weggeweht.

Hier wird eine Beziehung beschrieben, in der Sprache nicht mehr vonnöten ist, in der auch nicht mehr erfragt werden muss: "wer bist Du?"

Hier hat das Herz den anderen erkannt in den Tiefen seines Seins und Lebendigseins.

Wenn nun die Beiden beieinander sind, dann kann es geschehen, dass, (also das in Prosa auszudrücken ist wirklich seeeeeeeeeehr schwer) von ihrer Gemeinsamkeit etwas Positives hinausgeht in die Welt, und manche Menschen wissen dann zwar nicht, was da angeflogen kommt, aber sie fühlen sich von etwas berührt, ähnlich, als hätten sie die Tulpen in ihrem Garten betrachtet und dabei eine Freude über deren Schönheit empfunden.

Dieser "feine Goldstaub ist also nicht verschwunden, sondern er wird immer wieder neu von diesen beiden Menschen ausgesendet.

(Eigentlich ist es eine Zusammenfassung meiner goldenen Hochzeit im vergangenen Monat, aber das ist nicht wichtig, denn für diese Beiden wird es immer wieder goldene Hochzeit sein, so lange ihnen noch ein gemeinsames Leben geschenkt ist.)

Vielleicht kannst Du jetzt mit dem Text eher etwas anfangen, liebe Rhea?

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Rhea_Gift

Mitglied
Achje - ok, ich sehe jetzt den Übergang zum Aussäen, wie du es meinst - der war mir durch die Lappen gegangen - hatte mich schon gewundert, da ich eingangs dachte, läuft auf das raus, was du ja auch meintest, und sah dann den Umschwung, der, so wie ich es las, nur noch Erinnerungstulpen sät...

Ein Tipp - ich würd die Interpunktion wegmachen, wirkt bei den vielen Leerzeilen auseinanderreißend, abhackend, nicht schwebend - ohne die schwebt es mehr, wie die Goldkörnchen - denke ich?

Sowas kann viel machen... was meinste?

Jenseits von Sprache
unser Begegnen

Wortmächtigkeit
floss das Tal hinunter

Wissensdurst
war lang schon betrunken

Herzensweisheiten
rieben aneinander

feinen Goldstaub trieben sie
in den Wind

Tulpen auszusäen
kühn und dauerhaft

Merkmale in Gärten
Liebeszeichen
LG, Rhea
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Rhea,

natürlich kann man den Text auch ohne Satzzeichen schreiben, aber mir ist es immer darum zu tun, verstanden zu werden und da sind Satzzeichen mitunter unerlässlich. Darum lasse ich den Text jetzt einmal so stehen. Danke für Deinen Vorschlag! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Marie-Luise,

ich könnte mir denken, dass der Wunsch immer alles wissen zu wollen vom Anderen vielleicht gar nicht der richtige Weg ist, um einander nahe zu kommen. Oft ist So-Sein-Lassen ein sehr gutes Rezept und wenn man immer vom Anderen alles, wirklich alles wüsste, könnte es sein, dass man sich damit nicht wohl fühlt, sondern irgendwie zugeschüttet, überlastet, also irgendwie zu voll gesogen, also irgendwie betrunken fühlt.

Die Beiden, um die es hier geht, werden das irgendwann einmal erkannt haben und auf das Übermaß von Sich-Mitteilen verzichtet haben. Das hatte ich mir dabei gedacht.

Danke für Deine Frage! :) Schließlich sind alle meine Texte ja auch für Dich bestimmt und ich möchte auch von Dir gerne verstanden werden.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Vera-Lena,

das ist mal ein Liebesgedicht, wie es wirklich nur ein älterer Mensch schreiben kann.

Es wirkt so entkörperlicht auf mich, so jenseits des Alltags. - Und dennoch treibt es starke Wurzeln.

Wunderbar!

Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

dann ist dieser Text ja bei Dir so angekommen, wie ich ihn gemeint habe. Das freut mich sehr. Ich selbst habe ihn nämlich sehr gern, aber ich hatte starke Bedenken, ob er verständlich sei.

Danke für Deinen Kommentar! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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