Geisterstunde (Lied)

Haget

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G e i s t e r s t u n d e
LIED: Haget 2/98 Nr.375

Die Uhr schlug zwölf - jetzt kommt die Geisterstunde,
schon klingt zart Heulen - oben von dem Turm,
Graf Kunibert beginnt schon seine Runde,
das Heulen schwillt nun an als brüll' im Schloss ein Sturm.
Refrain:
Hu Hu Hu - wir grüßen aus dem Reich der Toten,
Hu, Hu, Hu - sind des Bösen und des Satans Boten,
Hu, Hu, Hu - lässt das Schloss und alle drin erbeben;
wir sind längst tot - doch ihr könnt was erleben!

Die Uhr schlug zwölf - schrill klingt der Ahnfrau Lachen,
es knarren Dielen - eine Türe knallt,
Zugluft will's Feuer im Kamin entfachen,
des Dieners Augen groß, er zittert bang und lallt.

Die Uhr schlug zwölf - weckt Leben in Skeletten,
sie schweben leicht - die Köpfe unter'm Arm,
im Nebenraum das Rasseln schwerer Ketten,
der Hofhund sitzt voll Angst im Schrank und bellt Alarm!

Jetzt schlug's halb eins - ein Tuscheln aus den Ecken
und aus dem Saal klingt plötzlich hohl ein Schrei,
sie scheinen wirklich überall zu stecken,
ein Leichentuch schwebt still mit kaltem Hauch vorbei!

Längst schlug's halb eins - sie scheinen was zu regeln,
vielstimmig durcheinander - dann im Chor,
ein Rollen nun weil sie mit Köpfen kegeln,
ein schrilles Lachen klingt - dann Heulen mir ins Ohr!

Jetzt schlägt es eins - der ganze Spuk verschwunden,
nur eine Tür knarrt leise noch im Wind,
für diese Nacht ist alles überwunden,
sie warten drauf, dass wir mal Teil des Reigens sind!
Refrain:
Hu Hu Hu - wir grüßen aus dem Reich der Toten,
Hu, Hu, Hu - sind des Bösen und des Satans Boten,
Hu, Hu, Hu - lässt das Schloss und alle drin erbeben;
wir sind längst tot - doch ihr könnt was erleben!
 



 
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