Genossin

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Hallo Scal,
dein kurzes Gedicht lässt auf katholische Vergangenheit schließen. Allerdings ist der Heilige Geist dort eher geschlechtslos. Wie dem, auch sei, dein Gedicht hat Tiefe und gefällt mir. Gruß Karl
 

Scal

Mitglied
Danke Karl!

Deine Vermutung stimmt, ich verbrachte etliche Jahre in einem katholischen Internat, mit einem damals noch sehr klösterlichen Tagesablauf: eine Messe, noch vor dem Frühstück, und zwei weitere Andachten, täglich!
Hab ich natürlich im Verlauf der Jugend hinweggeschüttelt, bin aus der katholischen Kirche ausgetreten; zu meinen Aposteln zählten fortan "Erscheinungen" wie zum Beispiel Jack Kerouac, Gary Snyder, Sri Aurobindo, die frühen King Crimson oder Tim Buckley. Lebte dann auch einige Jahre hindurch in einer mit Freunden gegründeten Landkommune.
Ich bin konfessionslos, schätze aber auch im Katholizismus die spirituelle "Tiefenpoesie", die sich ja in allen Religionen finden lässt.

Unter und auf der Tanne neben meinem Zuhause am Waldrand sehe ich hier täglich zwei Türkentauben, ein Pärchen, beide mit "weiblichem" Blick. Einen solchen "Empfindungsblickmoment" habe ich in den kurzen lyrischen Text eingenistet.

Freundlichen Gruß
Fred Scal
 



 
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