Geschichten aus dem Open Butt - Gesegnet

Marc H.

Mitglied
Gesegnet


Ich lag nach einer durchzechten Nacht mit Susan in meinem Bett. Ich besorgte es Ihr gerade doggy. Unsere Körper klatschten lautstark aneinander. Susan stöhnte und verfluchte mich. Irgendwann läutete es an der Tür. Ich ließ mich erst nicht stören und malochte weiter. Doch das penetrante Geräusch der Türglocke ging mir schließlich so richtig an die Nerven. Ich zog mich aus Susan zurück, stand auf, nahm mir mein Shirt vom Boden und wischte mich daran ab. Susan legte sich auf den Bauch und keuchte. Ich warf mir meinen Bademantel über und ging genervt zur Tür. Ich riss sie auf und blickte auf drei verkleidete Burschen. Die Sternsinger. Damit hatte ich mal so gar nicht gerechnet. Ich zog meinen Bademantel vorne zusammen und ließ sie ihr Liedchen trällern. Etwas abseits stand eine ältere Dame. Wahrscheinlich jemand von der Gemeinde, der auf die Knaben acht gab. Sie blickte mich mit einem Gesichtsausdruck an, den ich schlecht deuten konnte. War es Ekel oder war sie einfach nur genauso überrascht wie ich? Jedenfalls blickte sie schließlich zu Boden und ignorierte mich völlig. In der Hand eines der Bengel sah ich die Spendenbox, die er vor sich hielt. Ich rief hinter mich in die Wohnung. „Susan? Hast du vielleicht noch etwas Kleingeld? Ich hab gerade nichts parat.“
„Ja, Moment, ich seh mal nach. Wo sind denn meine verdammten Klamotten?“
„Ich denke mal im Bad, wo ich sie dir gestern Nacht runtergerissen hab“, erwiderte ich grinsend.
Die drei Könige blickten mich stumm an. Die Dame blickte in den Himmel rauf.
Nach einer Weile erschien Susan hinter mir und reichte mir zwei Münzen. Sie hatte sich natürlich nicht die Mühe gemacht, sich was anzuziehen. Aber ich verdeckte sie gut genug und es fiel den Burschen nicht auf. Als ich nach den Münzen in Susans Hand griff, vergaß ich den Bademantel und er öffnete sich vorne. Meine gerötete, halb schlaffe Nudel baumelte vor den Augen vier Heiligen. Ich drehte mich zu ihnen und hielt die Münzen hin. Sie glotzten mich nur mit weit geöffneten Augen an und nahmen sie nicht. Ich griff mir die Spendenbox und ließ die Münzen in den Schlitz fallen. Sie hörte sich sehr leer an als unsere Spende auf den Boden der Dose schepperte. Ich winkte ihnen noch freundlich zu und schloss die Tür. Auf dem Weg zurück ins Schlafzimmer nahm ich zwei Dosen Bier aus dem Kühlschrank mit. Ich setze mich zu Susan aufs Bett und reichte ihr eine Büchse.
„Hast du noch Lust, Baby?“, fragte ich sie lächelnd.
„Irgendwie nicht. Lass es uns auf heute Abend verschieben, Jake.“
„Ok, schieben wir heute Abend weiter.“
„Diese Spendenbüchse war ziemlich leer. Irgendwie macht mich das gerade etwas traurig. Wahrscheinlich wird unsere Spende die Einzige bleiben in dieser Gegend hier.“
Ich setze mich neben Susan und schlang einen Arm um sie.
„Weil wir gute Menschen sind, Jake“, sagte Susan und öffnete ihre Büchse.
Ich tat es ihr gleich. Wir stießen an und nahmen einen kräftigen Schluck.
„Ja, wir sind gute Menschen, Baby.“
Den Sternsingersegen bekam ich nicht an die Hauswand gemalt. Aber ich war bereits gesegnet. Ich saß mit der heißesten Frau im Ort nackt in meinem Bett und trank kaltes Bier. Konnte es schöneres geben?
 



 
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