1.1
Ich werde meinen Vater vergessen
am Tag darauf werde ich meine Mutter vergessen
in einer Nacht mitten im Winter werde ich aufbrechen
und aus dem Haus gehen
den Kopf in den Rinnstein kippen und spüren
wie der Weltraum durch meine Arterien pumpt
mein Körper wird eine kleine abgekapselte Hölle sein
die ich durchbreche mit den Flügeln des Neubeginns
aber wann genau wird das sein
aber wo
1.2
Dem Gott meiner Kindheit
schreibe ich Schmuddelverse ins Poesiealbum
vielleicht liest er sie ja
vielleicht lacht er darüber
ich habe lange vergessen warum die Dämonen in mir
so dämlich grinsen
vielleicht nehmen sie mich nicht ernst
vielleicht lachen sie über mich
wie ich transparent in der Zeit stehe
wie ich den Tag auf Hohlräume abklopfe
auf der Suche nach etwas Bleibendem
auf der Suche nach mir
2.1
Dein Kopf ist immer so schmal
und spiegel lügen nicht
deswegen konzentrierst du dich auf dein Kleid
Lässt es Falten werfen
die du glättest
um es wieder in Falten zu werfen
die du glättest
eine ganze Weile lang
ein ganzes Leben lang
2.2
Du flüsterst mit den Toten
an den Rändern deiner Ungeduld
du weißt das Bewusstsein ist nur ein Duplikationsfehler
in der Erbfolge von Pflanzlichem
und die Schwerter rosten schon
auf den Schlachtfeldern der Existenz
3.1
In der Lunge eine neue Welt
einmal abgetauchte Gesichter glänzen wieder auf
in der schwärze des Raumes
wie ein voller Mond über mitternächtigen Städten
wir hören ihnen zu
wir verlegen ihre Worte in die zeitlose
Gedult der bezifferten Steine
die an den Wegrändern stehen
an denen wir rasten
Ich werde meinen Vater vergessen
am Tag darauf werde ich meine Mutter vergessen
in einer Nacht mitten im Winter werde ich aufbrechen
und aus dem Haus gehen
den Kopf in den Rinnstein kippen und spüren
wie der Weltraum durch meine Arterien pumpt
mein Körper wird eine kleine abgekapselte Hölle sein
die ich durchbreche mit den Flügeln des Neubeginns
aber wann genau wird das sein
aber wo
1.2
Dem Gott meiner Kindheit
schreibe ich Schmuddelverse ins Poesiealbum
vielleicht liest er sie ja
vielleicht lacht er darüber
ich habe lange vergessen warum die Dämonen in mir
so dämlich grinsen
vielleicht nehmen sie mich nicht ernst
vielleicht lachen sie über mich
wie ich transparent in der Zeit stehe
wie ich den Tag auf Hohlräume abklopfe
auf der Suche nach etwas Bleibendem
auf der Suche nach mir
2.1
Dein Kopf ist immer so schmal
und spiegel lügen nicht
deswegen konzentrierst du dich auf dein Kleid
Lässt es Falten werfen
die du glättest
um es wieder in Falten zu werfen
die du glättest
eine ganze Weile lang
ein ganzes Leben lang
2.2
Du flüsterst mit den Toten
an den Rändern deiner Ungeduld
du weißt das Bewusstsein ist nur ein Duplikationsfehler
in der Erbfolge von Pflanzlichem
und die Schwerter rosten schon
auf den Schlachtfeldern der Existenz
3.1
In der Lunge eine neue Welt
einmal abgetauchte Gesichter glänzen wieder auf
in der schwärze des Raumes
wie ein voller Mond über mitternächtigen Städten
wir hören ihnen zu
wir verlegen ihre Worte in die zeitlose
Gedult der bezifferten Steine
die an den Wegrändern stehen
an denen wir rasten
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