Gestrandet

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Carina M.

Mitglied
Hallo Rhea,
nicht immer kann man ein wie vermeiden und muss man auch nicht, meiner Ansicht nach.

Selbst Rilke der Große Dichter hat es zeitweise in seinen Gedichten.
Eine Zeile aus dem Gedicht:

Der Panhter

ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,

Leider weiß ich nicht wie ich den Link hier reinbringen könnte aber ich denke es geht auch so, wenns erlaubt ist.

Liebe Grüße,
Carina
 

Lena Luna

Mitglied
liebe Carina , ich finde das "wie" auch nicht störend, wie du schon erwähnst, benutzt es sogar Rilke.. ich zitiere aus dem Kopf ... " und ich mich verflüstere über dir wie eine Lindenkrone ..."
nur das "und" würde ich streichen

deine Küsse aufheben wie Muscheln-
in das Erinnerungsglas
zu den Blauen Träumen legen

LG
Luna
 

Rhea_Gift

Mitglied
Ich sage ja, kein Muss - aber das Rilke-Gedicht hat auch eine gewisse Länge, - da gehts, und der Vergleich ist ein sehr ausgebauter Vergleich (Tanz von Kraft um eine Mitte), den du zitierst - wie anders würde da wirken: "ist wie ein Kreisel" ;) Du weißt, was ich meine...

Ja, der Panther - dieses Gedicht brauchst du nicht verlinken, ist mir bekannt und eines meiner Lieblingsgedichte überhaupt - und zudem von enem meiner Lieblingsdichter... :)

Nochmal zum Thema Vergleich - vergleiche mal:

1. Küsse aufheben wie Muscheln

oder

2. Küsse aufheben wie eine Muschelsammlerin (verlängernd ginge noch: am Strande uns'rer Liebe), behutsam, mit vorsichtigen Fingern, als wären deine Lippen zerbrechlich feine Perlenschalen... etc.

>> in dieser Form würde mich weder ein wie noch ein als sonderlich stören ;)

LG, Rhea
 

moersmaus

Mitglied
Ich bin immer wieder begeistert zu leden, wie andere Texte ANDERS interpretieren. Man kann so viel machen, verändern, verbessern ... ist immer wieder spannend - ich würde hier nichts verändern. Schön!
 

anbas

Mitglied
Gerade die Formulierung "deine Küsse aufheben wie Muscheln" gefällt mir sehr gut.
Gruß
Andreas
 

Rhea_Gift

Mitglied
hihi - ein Hoch auf die Subjektivität :) Also Carina - nix ändern! :) Aber hätteste ja eh nicht - manchmal genau richtig... :)

LG, Rhea
 

Carina M.

Mitglied
Hallo ihr leben Leser meiner Texte.

Eigentlich sollte man einen Text nicht erklären müssen oder sollen, wenn da nicht die Frage im Raume stünde, was hat sie denn nun wirklich gemeint?

Nun, jeder wird es andres lesen oder interpretieren wollen und können. Nichts spricht dagegen.

Wie soll ich es denn anders ausdrücken als mit dem Wie? Deine Küsse aufheben. (aufbewahren) wie [blue]die[/blue] Muscheln?

Originaltext lautete: Noch einmal am Strand unserer Sehnsucht entlanglaufen.

Aber die liebe verpönte Sehnsucht, nun ja, ich habe sie weggelassen.
Ich lasse es jetzt auch so wie es ist, über die Form könnte ich mich aber noch anders entscheiden.

Herzlichen Dank euch und liebe Grüße,
Carina
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Rhea,

hier liegt aber in der Kürze die Würze. (wenn überhaupt)

Ich wollte dir auch nicht absprechen, dass du Rilke und seine Werke nicht kennst. Ich wollte eigentlich nur wissen wie man einen solchen Link [blue]hier[/blue] reinbringt, weil zitieren nicht erlaubt ist, oder sehe ich das falsch?

Mein Lieblingsdedicht von Rilke ist: *Herbsttag*

Liebe Grüße,
Carina

PS hoffentlich wird das nun nicht ausgeblendet wegen Plauderei.
 

Rhea_Gift

Mitglied
is ja spannend - ich hatte das aufheben, bewahren als ein Erinnern gedeutet, sie noch einmal so fühlen wie vorher - daher meine Deutung - du meinst aber eher sie bewahren, nicht entfleuchen lassen... tja, so ist das mit den Lesern... ;) Für mich war erst das ins Erinnerungsglas legen das Bewahren nach dem nochmal Fühlen (und sie zu... legen)

Ich würds nun auch so lassen, alles andere verändert den Sinn zu sehr...

LG, Rhea
 



 
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