Gegen seinen Willen hebt er den Blick, das blutige Schwert dringt mit einem knirschenden Geräusch in den Hals der am Boden liegenden Gestalt ein.
Er will schreien, aber aus seiner Kehle dringt kein Laut. Auf die weiß gewandeten Männer will er sich stürzen, doch ist starr vor Angst.
Zitternd kauert er in der rauchgeschwängerten Luft des Lagers. Verborgen nur von den verkohlten Überresten eines Zeltes. Seine Mutter hatte ihn hier allein zurückgelassen, doch jetzt war auch sie Tot, gestorben durch die Hand des Feindes, der Ter'Pegs.
Wie auch sein Vater, und die meisten des Clans. Nicht alle...
Leider. Markerschütternde Schreie, die durch die Nacht hallten bewiesen das.
Ein letzter abgehackter Laut, dann war alles still. Endlich, denn seine Ohren hatte er nicht verschließen können. Noch immer liefen und ritten die Männer der Ter'Peg durch das Lager, mit einem knirschenden Laut brach ein Zelt in sich zusammen. Meterhoch flogen die Funken, aber im Vergleich zu den Schreien der Verletzten und der Frauen war die Stille mörderisch.
Alles war seine schuld, der Clan war Tod, doch er lebte.
Irgendwie begriff er es erst jetzt, ein Soltak, ein Feigling das war er.
Noch immer waren Männer damit beschäftigt die Toten zu überprüfen, sicherlich würden sie keine Überlebenden finden.
Feigheit war nicht weit verbreitet unter den Stämmen der Wüste, unter den Ter'Darns, ehemals dem größten von allen erst recht nicht.
Ein scharfer Schmerz zuckte durch seine Brust, der nicht allein vom Rauch in seinen Lungen kam.
Erst als sie auch den letzten Gefallenen durchbohrt hatten trugen die Männer ihre Gefallenen in der Mitte des Lagers zusammen und entzündeten das Totenfeuer, befreiten die Seelen der Verstorbenen von den Hüllen, so das sie in den Kreis des Lebens zurückkehren konnten. Die Ter'Darns wurden für die Aasfresser zurückgelassen.
Das übliche Schicksal des Verlierers, denn die Tulmach war eine herbe Geliebte.
Das Feuer brannte schon Meterhoch, als der Taer'Peg vortrat, so nah an das Feuer, das er ein Teil der Flammen zu sein schien. Schweigend wartete er einen Moment, dann übergab er den Sa'Darn den Flammen.
Stumm betrachteten die Männer das Feuer, bis das Holz des Sa'Darns komplett verbrannt war.
Erst dann erhoben der Taer und seine Männer ihre Waffen und jubelten.
"Ter'Darn del Chien" schrien sie immer und immer wieder, es hallte in seinen Ohren, er fühlte es am Körper, es traf ihn ins Mark, sein Clan war Geschichte.
Mit einem Schlag war alles zu Ende, Ter'Darn del Chien, und damit auch sein Leben.
Und alles war seine Schuld, nie wieder würde er ein Feigling sein, nie niemals wieder.
Würde das reichen? Nein er brauchte mehr, so zog er den Dolch, trieb die scharfe Klinge tief in sein Handgelenk. Blut quoll aus der Wunde, doch es schreckte ihn nicht. Das war nichts gegen den Schwall, der aus dem freiliegenden Hals seiner Mutter gekommen war.
Nie wieder Angst, schwor er einen Blutschwur, nie wieder ein Feigling sein. Im groben Kreis ließ er sein Blut in den Sand tropfen, zur Ehre Aons, damit der Gott ihm half, den Mut zu finden, den er suchte.
Reichte das? Nein, noch immer fühlte er die Feigheit. Er brauchte mehr, er wollte eine ständige Erinnerung.
"Ich bin Geschichte, ich bin Soltak" schrie der Junge, der ein anderer war.
Zur Erlärung: Dies ist ein Auszug aus einem längeren Text, genaugenommen eine nächtliche Traum-Erinnerung der Hauptfigur.
Er will schreien, aber aus seiner Kehle dringt kein Laut. Auf die weiß gewandeten Männer will er sich stürzen, doch ist starr vor Angst.
Zitternd kauert er in der rauchgeschwängerten Luft des Lagers. Verborgen nur von den verkohlten Überresten eines Zeltes. Seine Mutter hatte ihn hier allein zurückgelassen, doch jetzt war auch sie Tot, gestorben durch die Hand des Feindes, der Ter'Pegs.
Wie auch sein Vater, und die meisten des Clans. Nicht alle...
Leider. Markerschütternde Schreie, die durch die Nacht hallten bewiesen das.
Ein letzter abgehackter Laut, dann war alles still. Endlich, denn seine Ohren hatte er nicht verschließen können. Noch immer liefen und ritten die Männer der Ter'Peg durch das Lager, mit einem knirschenden Laut brach ein Zelt in sich zusammen. Meterhoch flogen die Funken, aber im Vergleich zu den Schreien der Verletzten und der Frauen war die Stille mörderisch.
Alles war seine schuld, der Clan war Tod, doch er lebte.
Irgendwie begriff er es erst jetzt, ein Soltak, ein Feigling das war er.
Noch immer waren Männer damit beschäftigt die Toten zu überprüfen, sicherlich würden sie keine Überlebenden finden.
Feigheit war nicht weit verbreitet unter den Stämmen der Wüste, unter den Ter'Darns, ehemals dem größten von allen erst recht nicht.
Ein scharfer Schmerz zuckte durch seine Brust, der nicht allein vom Rauch in seinen Lungen kam.
Erst als sie auch den letzten Gefallenen durchbohrt hatten trugen die Männer ihre Gefallenen in der Mitte des Lagers zusammen und entzündeten das Totenfeuer, befreiten die Seelen der Verstorbenen von den Hüllen, so das sie in den Kreis des Lebens zurückkehren konnten. Die Ter'Darns wurden für die Aasfresser zurückgelassen.
Das übliche Schicksal des Verlierers, denn die Tulmach war eine herbe Geliebte.
Das Feuer brannte schon Meterhoch, als der Taer'Peg vortrat, so nah an das Feuer, das er ein Teil der Flammen zu sein schien. Schweigend wartete er einen Moment, dann übergab er den Sa'Darn den Flammen.
Stumm betrachteten die Männer das Feuer, bis das Holz des Sa'Darns komplett verbrannt war.
Erst dann erhoben der Taer und seine Männer ihre Waffen und jubelten.
"Ter'Darn del Chien" schrien sie immer und immer wieder, es hallte in seinen Ohren, er fühlte es am Körper, es traf ihn ins Mark, sein Clan war Geschichte.
Mit einem Schlag war alles zu Ende, Ter'Darn del Chien, und damit auch sein Leben.
Und alles war seine Schuld, nie wieder würde er ein Feigling sein, nie niemals wieder.
Würde das reichen? Nein er brauchte mehr, so zog er den Dolch, trieb die scharfe Klinge tief in sein Handgelenk. Blut quoll aus der Wunde, doch es schreckte ihn nicht. Das war nichts gegen den Schwall, der aus dem freiliegenden Hals seiner Mutter gekommen war.
Nie wieder Angst, schwor er einen Blutschwur, nie wieder ein Feigling sein. Im groben Kreis ließ er sein Blut in den Sand tropfen, zur Ehre Aons, damit der Gott ihm half, den Mut zu finden, den er suchte.
Reichte das? Nein, noch immer fühlte er die Feigheit. Er brauchte mehr, er wollte eine ständige Erinnerung.
"Ich bin Geschichte, ich bin Soltak" schrie der Junge, der ein anderer war.
Zur Erlärung: Dies ist ein Auszug aus einem längeren Text, genaugenommen eine nächtliche Traum-Erinnerung der Hauptfigur.