Gewaltaufklärung

helmut ganze

Mitglied
Gewaltaufklärung

Ein Mann nimmt seinen Sohn bei Seiten
und sagt, „es kommen jetzt die Zeiten,
dass du was lernst, vor allem Sachen,
die Mann und Frau zusammen machen.

„Hier hast du hundert Mark in bar,
du gehst zu Onkel Ottokar,
der zeigt dir dann, was gern er macht,
ein Haus, dort bleibst du über Nacht“.

Wie er da geht von ungefähr,
kommt ihm die Oma in die Quer
und er erzählt ihr unter Beben,
dass Vater ihm hat Geld gegeben.

Die Oma, praktisch wie sie ist,
meint schnell, „das ist doch großer Mist,
warum noch in die Stadt rein fahren,
bleib hier, dein Geld kannst du dir sparen“.

Am nächsten Tage spricht der Mann
dann seinen Sohn vertraulich an
und der erzählt ihm klipp und klar,
was da mit seiner Oma war.

Der Vater schreit, total verstört,
als er des Sohnes Worte hört,
dass er die Welt nicht mehr versteht
und dies auf keine Kuhhaut geht.

Der Sohn doch mit geschwellter Brust,
ist selbst sich keiner Schuld bewusst,
er denkt, was ist denn schon passiert
und sagt zum Vater ungeniert:

„Die Sache ist doch klar wie Butter,
Du schläfst doch auch mit meiner Mutter,
da kann ich wohl, Gott soll mich strafen,
doch auch bei Deiner Mutter schlafen“.

Heidenau, den 16. 08. 2012
 

HerrK

Mitglied
Hallo,

ein sehr unterhaltsames Gedicht! :)
Das passiert eben wenn Eltern die Aufklärung mit Gewalt auf andere abwälzen wollen.

Gerne gelesen
HerrK
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber HerrK,

in der Tat, man sollte die Pflicht zur Aufklärung nicht aus der Hand geben. Vielen Dank für deinen Hinweis und für deine Zeilen.

Liebe Grüße

Helmut
 

helmut ganze

Mitglied
Gewaltaufklärung

Ein Mann nimmt seinen Sohn bei Seiten
und sagt, „es kommen jetzt die Zeiten,
dass du was lernst, vor allem Sachen,
die Mann und Frau zusammen machen.

„Hier hast du hundert Mark in bar,
du gehst zu Onkel Ottokar,
der zeigt dir dann, was gern er macht,
ein Haus, dort bleibst du über Nacht“.

Wie er da geht von ungefähr,
kommt ihm die Oma in die Quer
und er erzählt ihr unter Beben,
dass Vater ihm hat Geld gegeben.

Die Oma, praktisch wie sie ist,
meint schnell, „das ist doch großer Mist,
warum noch in die Stadt rein fahren,
bleib hier, dein Geld kannst du dir sparen“.

Am nächsten Tage spricht der Mann
dann seinen Sohn vertraulich an
und der erzählt ihm klipp und klar,
was da mit seiner Oma war.

Der Vater schreit, total verstört,
als er des Sohnes Worte hört,
dass er die Welt nicht mehr versteht
und dies auf keine Kuhhaut geht.

Der Sohn doch mit geschwellter Brust,
ist selbst sich keiner Schuld bewusst,
er denkt, was ist denn schon passiert
und sagt zum Vater ungeniert:

„Die Sache ist doch klar wie Butter,
Du schläfst doch auch mit meiner Mutter,
da kann ich wohl, Gott soll mich strafen,
doch auch mit Deiner Mutter schlafen“.

Heidenau, den 16. 08. 2012
 



 
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