In einem großen Seenreich lebte einmal ein kleiner, grauer Frosch. Sein Name war Gilbert, doch alle Tiere des Reiches nannten ihn nur den Stinkefrosch. Das lag daran, dass er das Wasser mied und nie baden ging. Benetzte auch nur ein Wassertropfen seine Haut, so begann sie fast augenblicklich fürchterlich zu jucken. Er war wohl der einzige Frosch im ganzen Seenreich, der nicht fröhlich im Wasser planschen konnte.
So verbrachte er also Tag um Tag auf einem Seerosenblatt. Am liebsten beobachtete er die Libellen und die Wasserläufer. Wegen seines strengen Geruchs blieben sie jedoch immer auf Abstand zu ihm. Nur die Fliegen hielten sich gerne in seiner Nähe auf und Gilbert mochte Fliegen.
Jeden Abend kam sein Freund Eddie, um gemeinsam mit Gilbert auf dem Seerosenblatt zu übernachten. Eddie sah genauso aus wie Gilbert, nur war seine Haut dunkelgrün. Zum Glück hatte Eddi immer Schnupfen und deshalb machte ihm Gilberts Geruch auch gar nichts aus.
Jeden Abend erzählte Gilbert von den Dingen, die sich oberhalb des Sees ereignet hatten und Eddie erzählte Gilbert von der bunten Unterwasserwelt.
Eines sonnigen Tages saß Gilbert gerade Beine baumelnd auf der Seerosenblüte, als plötzlich das Wasser unter seinen Füßen zu blubbern und zu sprudeln begann. Erschrocken zog er die Füße dicht an seinen Körper, um ja nicht einen Tropfen abzubekommen. Da tauchte vor ihm ein Kopf aus dem Wasser. Es war der, einer Wassernixe.
„Bist du Gilbert der Stinkefrosch?“, fragte sie.
„Ja.“
„Dann habe ich dich ja endlich gefunden. Seit Tagen bin ich auf der Suche nach dir.“
„Nach mir?“
„Ja, nach dir und deiner Seerose.“
„Was möchtest du denn von mir und meiner Seerose?“
„Ich möchte sie mit dir tauschen.“
„Meine Seerose?“
„Deine Seerose. Das Nixenkönigskind ist krank geworden und es braucht dringend eine Medizin, die ich nur aus der Wurzel deiner Seerose gewinnen kann.“
„Aber es gibt doch so viele andere Seerosen hier, warum brauchst du denn unbedingt meine?“
„Ist dir nie aufgefallen, wie besonders sie ist? Am Tage strahlt sie goldgelb und in der Nacht leuchtet sie silbern. Sie besitzt heilsame Kräfte in ihrer Wurzel. Die Kraft der Sonne und die des Mondes sind in ihr vereint.“
„Stimmt, sie ist die schönste Seerose weit und breit. Wenn das Nixenkönigskind sie unbedingt braucht, dann nimm sie!“
„Ich danke dir, Gilbert Stinkefrosch. Deine Großzügigkeit will ich reich belohnen. Nimm dies!“
Die Wassernixe reichte Gilbert eine kleine Flasche.
„Reibe deinen Körper damit ein und trinke anschließend die Flasche ganz leer!“
„Warum soll ich denn…?“ Doch die Nixe war schon wieder untergetaucht. Gilbert öffnete das Fläschchen und tat alles genau so, wie es die Nixe gesagt hatte. Dann sprang er ins Schilfgras. Voller Wehmut sah er zu, wie die Seerose erst ein wenig wackelte und dann in die Ferne trieb.
Am Abend kam Eddie.
„Wo ist denn unsere Seerose?“, fragte er Gilbert. „Und wie siehst du überhaupt aus? Ist dir übel?“
„Nein, ich bin nur ein wenig traurig.“
„Du siehst aber schon ein bisschen grün im Gesicht aus.“ Gilbert erzählte Eddie die ganze Geschichte.
„Vielleicht hat sie dich ja geheilt?“ Eddie verschränkte die Froscharme vor der Brust. „Halt doch mal einen Fuß ins Wasser!“ Gilbert streckte vorsichtig einen Froschfuß ins Wasser und zog ihn gleich wieder heraus. Nichts geschah. Es juckte nicht. Eddie hüpfte mit einem Satz ins Wasser und bespritze seinen Freund. Es juckte immer noch nichts. Gilbert nahm Anlauf und sprang mit einem lauten „Jippieh“ in den See. Sie planschten vergnügt, spielten Unterwasserfangen und genossen die Gemeinsamkeit. Von diesem Tage an, schwammen die beiden Freunde immer gemeinsam und übernachteten in jeder Nacht auf einer anderen Seerose. Das Nixenkönigskind wurde selbstverständlich geheilt und Gilbert? Gilbert wurde der glücklichste Frosch von allen. Niemand nannte ihn mehr Stinkefrosch und er wurde von Tag zu Tag grüner.
So verbrachte er also Tag um Tag auf einem Seerosenblatt. Am liebsten beobachtete er die Libellen und die Wasserläufer. Wegen seines strengen Geruchs blieben sie jedoch immer auf Abstand zu ihm. Nur die Fliegen hielten sich gerne in seiner Nähe auf und Gilbert mochte Fliegen.
Jeden Abend kam sein Freund Eddie, um gemeinsam mit Gilbert auf dem Seerosenblatt zu übernachten. Eddie sah genauso aus wie Gilbert, nur war seine Haut dunkelgrün. Zum Glück hatte Eddi immer Schnupfen und deshalb machte ihm Gilberts Geruch auch gar nichts aus.
Jeden Abend erzählte Gilbert von den Dingen, die sich oberhalb des Sees ereignet hatten und Eddie erzählte Gilbert von der bunten Unterwasserwelt.
Eines sonnigen Tages saß Gilbert gerade Beine baumelnd auf der Seerosenblüte, als plötzlich das Wasser unter seinen Füßen zu blubbern und zu sprudeln begann. Erschrocken zog er die Füße dicht an seinen Körper, um ja nicht einen Tropfen abzubekommen. Da tauchte vor ihm ein Kopf aus dem Wasser. Es war der, einer Wassernixe.
„Bist du Gilbert der Stinkefrosch?“, fragte sie.
„Ja.“
„Dann habe ich dich ja endlich gefunden. Seit Tagen bin ich auf der Suche nach dir.“
„Nach mir?“
„Ja, nach dir und deiner Seerose.“
„Was möchtest du denn von mir und meiner Seerose?“
„Ich möchte sie mit dir tauschen.“
„Meine Seerose?“
„Deine Seerose. Das Nixenkönigskind ist krank geworden und es braucht dringend eine Medizin, die ich nur aus der Wurzel deiner Seerose gewinnen kann.“
„Aber es gibt doch so viele andere Seerosen hier, warum brauchst du denn unbedingt meine?“
„Ist dir nie aufgefallen, wie besonders sie ist? Am Tage strahlt sie goldgelb und in der Nacht leuchtet sie silbern. Sie besitzt heilsame Kräfte in ihrer Wurzel. Die Kraft der Sonne und die des Mondes sind in ihr vereint.“
„Stimmt, sie ist die schönste Seerose weit und breit. Wenn das Nixenkönigskind sie unbedingt braucht, dann nimm sie!“
„Ich danke dir, Gilbert Stinkefrosch. Deine Großzügigkeit will ich reich belohnen. Nimm dies!“
Die Wassernixe reichte Gilbert eine kleine Flasche.
„Reibe deinen Körper damit ein und trinke anschließend die Flasche ganz leer!“
„Warum soll ich denn…?“ Doch die Nixe war schon wieder untergetaucht. Gilbert öffnete das Fläschchen und tat alles genau so, wie es die Nixe gesagt hatte. Dann sprang er ins Schilfgras. Voller Wehmut sah er zu, wie die Seerose erst ein wenig wackelte und dann in die Ferne trieb.
Am Abend kam Eddie.
„Wo ist denn unsere Seerose?“, fragte er Gilbert. „Und wie siehst du überhaupt aus? Ist dir übel?“
„Nein, ich bin nur ein wenig traurig.“
„Du siehst aber schon ein bisschen grün im Gesicht aus.“ Gilbert erzählte Eddie die ganze Geschichte.
„Vielleicht hat sie dich ja geheilt?“ Eddie verschränkte die Froscharme vor der Brust. „Halt doch mal einen Fuß ins Wasser!“ Gilbert streckte vorsichtig einen Froschfuß ins Wasser und zog ihn gleich wieder heraus. Nichts geschah. Es juckte nicht. Eddie hüpfte mit einem Satz ins Wasser und bespritze seinen Freund. Es juckte immer noch nichts. Gilbert nahm Anlauf und sprang mit einem lauten „Jippieh“ in den See. Sie planschten vergnügt, spielten Unterwasserfangen und genossen die Gemeinsamkeit. Von diesem Tage an, schwammen die beiden Freunde immer gemeinsam und übernachteten in jeder Nacht auf einer anderen Seerose. Das Nixenkönigskind wurde selbstverständlich geheilt und Gilbert? Gilbert wurde der glücklichste Frosch von allen. Niemand nannte ihn mehr Stinkefrosch und er wurde von Tag zu Tag grüner.