Hallo Samuel,
Erst profitierst Du mit Deinem Text von der Bedeutung des Namens Giacometti indem Du ihn an auffälliger Stelle - in der Überschrift - plazierst und so auf mehr Leser hoffen darfst. Und dann behauptest Du, Du würdest nicht profitieren, also nicht auf seine Kosten schreiben - das ist schon perfide.
Die Wahl der Wortstellung und des Satzbaus bleibt Dir als Urheber vorbehalten. Sie hätte mich nie interessiert, wenn Du nicht Giacometti
und sein Werk hättest thematisieren wollen. Ja, auch ihn selbst, wie soll ich denn sonst die Überschrift deuten, wenn Du nicht auch auf die Person des Künstlers reflektieren wolltest - nur als Werbemittel?
Abschließend: wenn Du, wovon ich übrigens überzeugt bin, Giacomettis Werk schätzt, dann versuche der Komplexität seines Werkes, die in jedem Detail steckt, das er wie besessen wieder und wieder neu bearbeitet hat, etwas mehr gerecht zu werden.
Dieser Versuch, den eigenen Empfindungen zu einem bestimmten Gedanken nachzuspüren und zu versuchen alles was dazu zu sagen ist in der am stärksten verdichteten Form in eine Melodie zu gießen, ich glaube das ist Lyrik.
Klaus
P.S.: Ich habe nicht behauptet, daß Du gerne Deine Texte kommentiertest. Ich habe geschrieben:
daß Du nur Dich selber liest/ kommentierst.
Wenn ich Dein Profil anschaue, sehe ich, daß Du noch nie einen Kommentar zu dem Werk eines anderen Leselupenmitgliedes geschrieben hast, sondern nur zu Deinen eigenen Werken. Ich unterstreiche hiermit noch einmal meine Auffassung, daß das Lesen von und die Auseinandersetzung mit Werken anderer auch einem selbst weiterhilft in seiner Entwicklung als Autor.