Goldener Käfig

1,00 Stern(e) 1 Stimme

Eilan

Mitglied
In einem goldenen Käfig,
hinter verschlossenen Fenstern,
der Freiheit beraubt,
dem Fliegen entsagt,
des Lebens nimmer froh.

Sitzend auf einem Stäbchen,
trostlos verweilend,
den Sinn des Lebens vergessen,
deprimiert durch Gitterstäbe blickend.

Sich fragend was die Flügel sollen,
die unnütz an den Seiten hängen,
nur das Gleichgewicht zu behalten verstehen,
des Flügelschlagens nicht erprobt.

Mit verschleiertem Blick durch Gitterstäbe,
verwundert blinzelnd,
etwas entdeckend was noch nie erblickt,
mit erstaunten Äuglein guckt.

So etwas schönes noch nie gesehen,
sich nie erhoffen wagte,
was nun sich vor dem Fenster abspielt,
hinter den Dächern der grauen Häuser.

Die Sonnenstrahlen,
den Himmel in Morgenrot färbend,
in warmen hellen tönen,
Strahlen scheinen durch das Fensterglas,
durch die Ritzen,
zwischen den Gitterstäben hindurch,
und lassen die Vogelaugen glücklich glitzern.

Des Lebens wieder frohgemut,
aufgehellt durch das Spektakel,
welches da die Sonne bot,
dem Kanarienvogel wieder Leben einhaucht,
ihn mit den Flügel schlagen
und ein frohes Liedchen anstimmen lässt.

Denn auch wenn er gefangen,
in einem goldenen Käfig,
hinter Gitterstäben
und geschlossenen Fenstern,
seine Freiheit,
kann ihm niemand nehmen.
 



 
Oben Unten