Goldesel aus Greifswald (Limerick)

Tula

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Hallo

Beim Esel bietet sich hier als Reim das Wörtchen Dung an.

Irgendwann versuchte ich auch mal einen Limerick auf Greifswald. Eine besondere Stadt für mich persönlich, aber für einen Limerick rein sprachlich nur bedingt geeignet.

LG
Tula
 

Bernd

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Gast
das heißt, falsches Deutsch ist in Limericks erlaubt und ich kann mit der Sprache quasi machen, was ich will, solange es sich reimt?
Nein, bitte, bitte nicht, liebe SilberneDelfine. Man kann der Gaudi halber (mal) ein krummes, nicht ganz korrektes Wort einbauen – aber das sollte nicht zur Regel werden.

Ich sehe mit großer Sorge die zunehmende Sprachverhunzung, die neuerdings nicht nur in Parteiprogrammen befürwortet wird, sondern auch hier Einzug gehalten hat. Sind wir denn nicht hier, um die Sprache zu achten und zu pflegen? Wer profitiert davon, dass wir diesen Niedergang zulassen? Bernd wird uns das sicher erklären können.

Gruß, Ciconia
 

Bernd

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Hallo Bernd,

das heißt, falsches Deutsch ist in Limericks erlaubt und ich kann mit der Sprache quasi machen, was ich will, solange es sich reimt?

Danke für den Link. Davon habe ich noch nie gehört.

LG SilberneDelfine
Es ist erlaubt und manchmal erforderlich. Allerdings muss es zum Limerick passen. Und reimen allein ist nicht genug.

Beispiel:

Einst klagte ein Mann in Marseille:
ihm tue die Nase sehr weille.
und rot sei sein Teint,
es läge am Peint,
den gab es auf einer Chausseille.

(Ich habe das hier mal schnell als Beispiel dafür entworfen, nicht als besonders guten Limerick. Die Pointe ist zu schwach. Die Reimform ist von besonderer Art, man findet ihn in vielen Limericks. Ich denke, wenn man es laut liest, ist es kein Rätsel.)

--- Wichtig ist auch, dass Limericks oft Umgangssprache verwenden und Reime oft regional umgangssprachlich sind.

PS: Besser wäre der Reim auf Calais. Das habe ich mal als Limerick eigenständig eingestellt. Hier dient es dazu, Beispiele zu zeigen, was man so machen kann.


Einst klagte ein Mann in Calais:
ihm tue die Nase sehr wais.
und rot sei sein Teint,
es läge am Peint,
den gab es auf einer Chaussais.

---
Im Sprachspiel mit "brung" im Originalgedicht sehe ich keinerlei Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, bitte, bitte nicht, liebe SilberneDelfine. Man kann der Gaudi halber (mal) ein krummes, nicht ganz korrektes Wort einbauen – aber das sollte nicht zur Regel werden.
Hallo Ciconia,

das sehe ich an sich genauso. Ich war ziemlich erstaunt, dass es eine Gesellschaft gibt, die da so ziemlich alles auf den Kopf stellen will.

LG SilberneDelfine
 

Bernd

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Ja, das ist so, wie bei "Die Kuh im Propeller" von Michail Sostschenko: "Die Bauern in seinem Heimatdorf waren eben doch ein zu ungebildetes Volk."
---

Beachte mal die Limerickregeln. Die sind anders als bei klassischen Sonetten oder gar beim Haiku.
 

Bernd

Foren-Redakteur
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Ja, das ist so, wie bei "Die Kuh im Propeller" von Michail Sostschenko: "Die Bauern in seinem Heimatdorf waren eben doch ein zu ungebildetes Volk."
---

Beachte mal die Limerickregeln. Die sind anders als bei klassischen Sonetten oder gar beim Haiku.
 



 
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