Gongyla

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sufnus

Mitglied
Gongyla

Gongyla --- vor Gold
--- dein Shirt ---

alle liebesgebrannten
Girls ---

Erinnerungsstrände längst
vom langen Sommer
--- leergeräumt

der Himmel ein Meer
ohne Küste der Schlaf
verspricht uns Transit

die Schritte werden jetzt lautlos &
kein Schatten fällt mir mehr

aber ich dann so: Hey
aus der Traum ---

--- hier bin ich hier
bin ich Selanna
 
Zuletzt bearbeitet:

Scal

Mitglied
So mondspurklinglich - - - Gongyla - - - Selanna - - -
und dazu die kleinen Transitgeräusche ins Heut.
Sappho.
Was B'sonderes.

LG
Scal
 

sufnus

Mitglied
Hey Scal! :)
Freue mich sehr über Deine Sapphodiagnnose :)
Gongyla kommt in einem Sapphofragment vor, in dem geschildert wird, wie jene mit ihrem Kleiderstil die Schar der anderen jungen Damen aus der Fassung bringt. Ob der geschundene Eindruck dem Kleidungsstück als solches geschuldet ist, oder dem, was dieses ominöse Tuch verhüllt oder auch nicht verhüllt, bleibt dabei unklar.
Der Schwenk weg von Gongyla und einem sommerlichen Strandambiente hin zu einer nächtlichen Szenerie und Selanna, der Mondgöttin (bekannter unter dem Namen Selene) ist dichterische Freiheit des Epigonen bleibt aber in good old Sappholand: Selanna wird in dem vielleicht berühmtesten Gedicht erwähnt, welches Sappho zugeschrieben wird ("Untergegangen sind Selanna und die Plejaden... ").
Das "aus der Traum" spielt auf die Sage von Endymion an, einem schönen, aber leider sterblichen Jüngling, dem die in ihn verliebte Mondgötting Selene ewige Jungend schenkte, allerdings um den Preis, dass er die meiste Zeit, der ihm daraufhin verbleibenden Ewigkeit, im Tiefschlaf in einer Höhle verbringen musste, wo er nun aber täglich von der Götting besucht wurde, die so im Laufe der Zeit 50 Kinder von ihm empfing. Ob er wenigstens zu den Besuchszeiten und den mit diesen verbundenen Aktivitäten wach war, ist nicht so ganz klar. ;)
LG!
S.
 



 
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