Grau in Grausam – Trümmerstück

Ich habe getötet. Es brauchte deine Qualen. Auch dieses Geständnis ändert es nicht.

Er war größer, er konnte es tun – einer der Momente im Zorn.

Dein Genick brach leicht.

Ich will eure
scheiß Vergebung,
eure Gnade nicht.

Er war klein,
voller Gewalt.
Ungesehen,
ohne Scham.

Fiel es viel zu leicht.

Nein, es fiel nicht –
es musste nicht fallen,
kein Weg,
nur Tat

Es gibt kein Warum.

Ich habe es getan.
Du weißt es.
Warum klagst du
mich nicht an?

Schon Sekunden danach
gab ich ihm in mir die Schuld.
Sekunden danach
erschuf ich: ihn.

Du hast es verdrängt,
aber ich sehe ihn.

Er steht
in meiner Mitte.
Ich zeige auf ihn,
sehe,
verurteile.

Er trägt alles –
auch meine scheiß Vergebung.

Ich will sie nicht.
Ich würde es wieder tun.

Du kannst es nicht sehen.
Ist es meine Rettung?
Meine Strafe?

Ich möchte dir
ins Gesicht schreien:
Ich habe es getan.

Aber mir fehlen die Worte.
Es gibt sie nicht.

Bitte,
klag mich an,
benenne es,
gib mir die Worte.

Befreie.

Richte mich.
Das Urteil darf nicht kleiner sein,
als ich selbst es bin.

Schweigen.
Schuldig.
So soll es sein.

Ich habe es getan.

Wer ich bin, bewacht. Wer ich war,
hält gefangen. Was ich bin,
würde werden, wenn es frei lässt,
was er war.

Wird schon,

DU SCHEIß SELBSTGEFÄLLIGES ARSCHLOCH.