grenzweg

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anbas

Mitglied
grenzweg

siehst du schon
die türme des schattenreichs
im nebel der berge
weit in der ferne
oder
stehst du bereits
am ende deines weges
vor seinen toren
und wartest
dass sie sich für dich öffnen

zwischen uns
stehen keine offenen fragen
was zu sagen war
wurde gesagt

nur will
kein wort des abschieds
über meine lippen
kein lebewohl
ich werde dich vermissen

BLEIB
will ich schreien
doch ich weiß
das liegt nicht in meinen händen
 

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Mitglied
Wenn der eine dorthin geht, wohin der andere nicht folgen kann....

Ein eindringlicher Text, lieber Andreas!

Tröstlich aber, dass alles gesagt wurde, was zu sagen war. Das ist so wichtig. Denn das hat man sehr wohl in der Hand.


Liebe Grüße,
Claudia
 

revilo

Mitglied
grenzweg

siehst du schon
die türme des schattenreichs
im nebel der berge
weit in der ferne
oder
stehst du bereits
am ende deines weges
vor seinen toren
und wartest
dass sie sich für dich öffnen

zwischen uns
stehen keine offenen fragen
was zu sagen war
wurde gesagt


nur will
kein wort des abschieds
über meine lippen
kein lebewohl
ich werde dich vermissen

BLEIB
will ich schreien
doch ich weiß
das liegt nicht in meinen händen

......das halte ich für überflüssig.........sehr schöner text.......
 
G

Gelöschtes Mitglied 24479

Gast
lieber anbas,
gandalf sagt mal, dass nicht alle tränen von übel sind.
so fühle ich mich bei deinem gedicht.
liebe grüße
charlotte
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Lieber Anbas,

ein trauriger Abschied. Im Grunde ein schmerzendes, schönes Gedicht.

Die 1. Strophe ist ausgezeichnet. Eine Frage: Warum bleibst du im Weiteren nicht im Bild der Tore?

Da haben wir sie wieder - die offenen Fragen. Gestern hat mir Ito was dazu geschrieben. Die schlichten Fragen reichen.

In der 4. Strophe "ich werde dich vermissen" klingt für mich etwas gewöhnlich, das muss da nicht stehen, denn das versteht sich nach allem Vorherigen von selbst.

Zur letzten Strophe: "das liegt nicht in meinen Händen" halte ich für keine gute Formulierung, denn der Schrei liegt ja nicht in den Händen, sondern kommt aus der Kehle. Wie wäre es etwa so: "meine Kehle/Mund ist trocken". Damit sagst du mehr über den Schmerz des Ich aus als "ich werde dich vermissen". Oder ganz anders, aber nicht "in den Händen".

Vielleicht kannst du damit was anfangen.

Lieben Gruß, Hanna
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

anbas

Mitglied
Jetzt wird es aber Zeit ...

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und die tollen Wertungen! Ich habe mich sehr gefreut.

@Matula
"ungewohnt" weil ernst? So schreibe ich durchaus auch mal, so hin und wieder... ;)


@revilo
Das ist eine Anregung, über die ich (weiter) nachdenken werde. Der Satz hat für mich schon eine gewisse Bedeutung.


@charlotte
Ja, nicht alle Tränen sind von übel - manchmal wird einem das aber erst später bewusst ...


@Blackout
Auch wenn Du zwischenzeitlich gelöscht wurdest: Ich werde über Deine Anregungen nachdenken.


Liebe Grüße in die Runde

Andreas
 



 
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