Grundwort

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Vera-Lena

Mitglied
Grundwort

Die Schwalben ziehen ihre stolzen Kreise,
dem Schwan im Teiche sind sie darin gleich.
Die Amsel flötet ihre Sommerweise,
der Maulbeerbaum, an Früchten überreich,
schwingt leicht im Winde, den ein Gott gesendet,
dass dir dein Sinn sich weitet und bewegt,
dein Denken nicht am Firmament schon endet,
nach hohen Ebenen den Wunsch gern hegt.
Ein Friedensfest ersehnt sich deine Seele,
den Bruderkuss auf jedem Kontinent,
dass offenbar wird, niemals sich verhehle,
der Mensch ist Menschheit ewig ungetrennt.
 

Vera-Lena

Mitglied
Ihr Lieben,

danke für die Bewertung! :)

Mit der 6 hatte ich schon gerechnet. Hier wird ja auf einfachste Weise etwas dargestellt. Hätte ich für das Thema ein Sonett gewählt, dann hätte diese Form dem Thema tatsächlich eher entsprochen.

Ich wollte den Text aber verschenken an jemanden, der sich nicht alle Tage mit Lyrik beschäftigt. Und siehe.....ich bin gut damit angekommen.

Die Einfachheit ist etwas, das mir selbst immer sehr gefällt und deshalb bin ich immer noch mit dem Text zufrieden.

Über einen Kommentar von Euch würde ich mich aber sehr freuen. Vielleicht versuche ich es dann noch einmal mit einer ganz neuen Version. Bitte, schreibt mir, was ich hier anders machen sollte.

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße
Vera-Lena
 
D

Die Dohle

Gast
ist etwas einfach dann, wenn es verstanden wird?
hallo Vera-Lena,
der text liest sich, als sei der an jemand bestimmten gerichtet. in der art finde ich den text schön, sehr zugewandt. wie du berichtest, ist das der plan gewesen.

... der widerstreit zwischen einfach, sprich verständlich & unsterblichem schwurbel, wie mein sohn gekrönte lyrik einzupreisen pflegt, der treibt mich schon lange um. ich lande bisher stets bei´m eher einfachen ...
texten, denen es gelingt beides zu sein, einfach, fein gefeilt in der form usw., das ist aber ausgesprochen selten zu finden,
obwohl, wenn ich diesen text hier lese und nochmal lese, dann hat der doch schon manches dieser qualitäten.

lg
die dohle
 
D

Die Dohle

Gast
nachtrag
was ist an dem text einfach, reschpective einfachst? da steckt ein ganzes leben darin, der/die angesprochene hatte ein lächeln im auge, möchte ich wetten, wie auch der autor beim verfassen des textes, also ein leben, das leben teilt ...

also will ich mal etwas ketzerisch formulieren:
würde der text in eine im lyrischen etablierte form gebracht, sonett wäre deine idee, warum nicht, jedoch würde in dem fall nicht ein erheblicher teil der anstrengung allein einer hölzernen äußerlichkeit geopfert, anstelle dem wahren leben? worauf kommt es denn an letztlich?

lg
die dohle
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Dohle,

danke für Deine Unterstützung!

Ja, es ist wahr, während ich den Text schrieb, hatte ich allerdings ein Lächeln im Auge und ein tiefes Stück Lebenserfahrung steckt auch darin. Ich habe nichts erfunden, sondern meine "Seele" hat diesen Text formuliert.

Ich bin auch davon überzeugt, dass er verständlich ist.

Ein Sonett muss ja nicht unbedingt hölzern sein, aber es braucht (jedenfalls für mich) viel Zeit bis in einer solchen komplizierteren Form alles Hieb-und Stichfest ist.

Ich habe aber sehr wenig Zeit zur Verfügung und habe mich schon gefreut, dass ich überhaupt etwas schreiben konnte.

Vielen Dank für Deinen Kommentar!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

ich kann diesem Grundwort viel abgewinnen. Eine grundlegende Idee wirkt viel eher, wenn sie in klaren Worten formuliert wird.

Liebe Grüße

Herbert
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Herbert,

das freut mich sehr, dass wir in diesem Punkt eines Sinnes sind. :)

Danke für Deinen Kommentar und die Bewertung!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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