Dionysos von Enno
Mitglied
Vom Tage ausgelaugt
und von dem lauten, schweren Hände-Schütteln
schon an den stillen Innenflächen
seiner Hände aufgeraut,
trat er hinaus
Die Luft war seltsam grau, wie Rauch,
geworden in dem Haus
Ihm war, als träfe ihn vom Norden fremden
Augenblaus ein Eingeständnis
Ich bin doch nichts als blaue Wildnis
Dunkelblau, zum Sprung bereit
Ursprünglichkeit
Und fern von allem dackelnden Gebelle,
glänzt es nicht dort wie Raubtierfelle
mir in dem Blick auf ihren Schooß
Noch ganz
und voll
Ursprünglichkeit
Ich bin ein Raubtierruf
So dunkel und so groß
Das ist die Wirklichkeit
Der Rest ist doch bloß gut gemeint
Und "Dies und Das" von diesen Städtern
Was ist es denn, was in mir schreit
(ich bin für dieses Händeschütteln längst
nicht mehr bereit),-
wenn nicht der gleiche Trieb, der einen
Löwen, einen Tiger meint
Sieh, Panther! Längst bist du befreit!
Du bist das Instrument für diesen kleinstädtischen Geist
Und dieses Weib mit seinem großen Reiz
Ist es nicht lustvollste, tiefste Melodie
So stand er und sein Herz schlug in die
Dunkelheit; so wild, so schlug es nie
Dann trat sie zu ihm aus in diese Dunkelheit
Genau wie er von allem Licht befreit
Berührte federweich das Knie,
doch grub ihm ihre Nägel in das Vlies
des ungeschützten Rücken. Genau dort,
wo die Flügel waren
Der Schmerz kam feurig, wie in Stücken
von Lava, als ob Feuerscharen,
sich in den aufgepeitschten Herzschlag
bückten
Sieh mich an!
Flüstert sie, packt
den warmen, harten Schwanz
Sieh mich an! Ich bin noch ganz!
Ich bin die wirklichste
Ursprünglichkeit
Ich bin nicht
gut gemeint
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