Hallo, Papalagi,
das ist ja ein tiefschwarzes Stückchen, welches Du hier
via Bildschirm servierst. Was ich jetzt sage, sage ich unter vorbehalt, weil das mit den Lyrikern immer so ist, dass sie ganz was anderes schreiben als sie meinen
Wenn ich es verstanden habe, geht es hier um Arbeitslosigkeit, damit verbundene Hilflosigkeit, Aussichtslosigkeit auf einem Berg von Schulden und Alltagspflichten. Der Titel "Gute Perspektiven" ist ja Zynismus pur, aber passend gewählt. Das schwarz-witzige ist ja, dass der Betreffende aus einem Stillstand in einen
"Aus-Stand" wechselt, anstatt in Bewegung zu kommen.
Die letzten beiden Zeilen sind für mich nicht hundertporzentig ausgedrückt, weil wenn man tot ist, ist man tot und kann keine Zufriedenheit mehr verspüren.
Selbst Freiheit kann man nicht mehr verspüren. Sofern müßte es nicht "ich bin zufrieden, frei und tot" heißen (wenn man es noch empfinden möchte) sondern "ich werde zufrieden, frei,
weil tot sein"
Ja und der Tod....selbst die alten Griechen haben ihn
als einen Weg in die Freiheit betrachtet. Dem läßt sich als kaum widersprechen, außer, dass man davor vielleicht noch anderes ausprobieren könnte/sollte/müßte...
in diesem Sinne herzliche Grüße, Pelikan