Hätt' ich drei Wünsche frei

Hätt' ich drei Wünsche frei


Ich nähm' dich in den Arm und dann
mit beiden Händen dein Gesicht.
Wir schauten uns nur beide an.
Mein Blick verriet: Wenn jetzt nicht – wann?
Doch deiner warnt: du willst das nicht.

Ich steckte dir ein Blümchen nur
ins Haar. Für mich - ein Augenschmaus!
Dein Lächeln hätte Konjunktur
(bei deinen Lippen – purpur pur)!
Nun merke ich: du lachst mich aus.

Dann schrieb' ich eben ein Gedicht,
von Sehnsucht, die kein Wind verweht,
die's Herz wie Sturmflut Deiche bricht
(und schlimmer als der Hafer sticht)!
Auch das nicht? - Pech! Nun ist's zu spät.

ein Reimschema, das auch Rilke viel gebraucht hat...

ein Liebesgedicht, schön , wenn auch mit offenem Ende

Hallo Herbert
Ja man sollte Lyri hier die Daumen drücken, auch wenn ich bezweifle, dass der "Trick" mit Gedichten bei den Damen heute wirklich noch funktioniert

LG
Tula

Reizend vor allem die Selbstbezüglichkeit des Scheiterns des Gedichts innerhalb desselben.

Moin Mondnein
Ein dankender Sonntagsgruß
Tula