Hafenromanze

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Pennywise77

Mitglied
Das Wasser trifft gluckernd im nachtschwarzen Hafen
die Kaimauer unterhalb unserer Bank.
Ein Großteil der Menschen versucht sich im Schlafen,
die Stadt hat grad Pause von Hektik und Zank.

Klabautereck nennt sich die kleine Spelunke
am Rande der Docks unterm flackernden Licht.
Der Schutzmann beendet recht früh seine Runde,
er öffnet die Tür und die Stille zerbricht.

Danach mischt sich wieder das Großstadtgeschweige
mit spärlichen Resten der scheidenden Nacht.
Solch Hafenromantik, die mochten wir beide,
die Bank wurd zu unserem Treffpunkt gemacht.

Wir teilten hier Blicke und Küsse samt Stunden,
der Kern der Gedanken, das warst für mich du.
Nun bist du seit einigen Tagen verschwunden
und unten im Wasser, da treibt noch dein Schuh.
 

rainer Genuss

Mitglied
Wenn ich mich recht erinnere, ist das ein Wiedersehensbesuch - oder erneuter Streifzug zum Klabautereck, mit Hafen und Stadtstimmung. Dass die Liebe verschwunden ist fällt nicht ins Gewicht.
Sehr schön. Gibt es noch eine Triologie?
Gruß Ra
 

Pennywise77

Mitglied
Da liegst du richtig. Allerdings sind das zwei unabhängige Geschichten voneinander. Das Lyrische Ich vom Klabautereck hat nichts mit diesem hier zu tun. Ich fände es sogar ganz nett, wenn der Typ vom Klabautereck in seiner Urform genau in dieser Nacht hier am Thresen sitzt und seine Geschichte erzählt. Sprich, es passiert so allerhand ums Klabautereck. Viele kleine Geschichten.
 

Schreibfan

Mitglied
Oh wie böse. Ich erinnere mich auch noch an dein erstes Gedicht über das Klabautereck. Und dieses hier ist dir auch wieder gut gelungen. Hat vllt dein Namensvetter die gute Lady zu sich geholt? Der hält sich doch auch bevorzugt in wässrigen Gegenden auf ...
LG Schreibfan
 



 
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