Letzte Woche hat Herr Hagen
Wütend seine Frau erschlagen.
War genervt durch ihr Gejammer,
Darum hat er mittels Hammer,
Als sie ihn gebracht zum Rasen,
Ihr das Lichtlein ausgeblasen.
Um nicht in den Knast zu wandern
Muss er täuschen alle andern
Dass die Leich‘ sie nicht entdecken
Denkt er gut sie zu verstecken.
Denn Herr Hagen hat Ideen,
Geht doch oft er in Museen.
Und da er auch als geschickt gilt
Formt die Leiche er zum Standbild.
Giesst die Holde in Beton,
Die Armierung hat er schon.
Und zum ewigen Gedenken
Plant er, sie der Stadt zu schenken.
Glatt wie Stein ist nun die Alte,
Im Gesicht nicht eine Falte!
Hagen grinst und sagt: “Man nehme
Beton anstatt Faltencreme.“
Und als letzte Prozedur
Tauft er „Venus“ die Skulptur.
Die Stadträte voller Eifer
Stehen da in Frack und Kneifer
Als die Statue übergeben
Diese Venus voller Leben!
Und es sprechen Professoren.
„Ein Da Vinci ist geboren!“
Doch man soll nie übertreiben
Denn solch böse Taten bleiben
Meistens selten ohne Sühne,
Drum betritt sie jetzt die Bühne
Jene, die in solchen Dramen
Heisst Justitia mit Namen.
Mit der Göttin der Gerechten
Ist kein heimlich Bund zu flechten,
Und die Statue unterm Tuche
Wegen Justitias Fluche
Fängt an, plötzlich sich zu roden
Und zerschellt am Betonboden.
Ei, was ist das für ein Staunen!
Durch die Menge geht ein Raunen:
„Da mög‘ mich der Teufel plagen,
Das ist doch die Frau vom Hagen!“
Und statt Ehren zu erlangen
Wird der Hagen nun gefangen.
Die Moral von der Geschichte
Die erzählt in dem Gedichte:
Besser deine Frau ertragen,
als sie wütend zu erschlagen;
Denn du weisst es ganz genau:
Justitia ist auch ne Frau!
Wütend seine Frau erschlagen.
War genervt durch ihr Gejammer,
Darum hat er mittels Hammer,
Als sie ihn gebracht zum Rasen,
Ihr das Lichtlein ausgeblasen.
Um nicht in den Knast zu wandern
Muss er täuschen alle andern
Dass die Leich‘ sie nicht entdecken
Denkt er gut sie zu verstecken.
Denn Herr Hagen hat Ideen,
Geht doch oft er in Museen.
Und da er auch als geschickt gilt
Formt die Leiche er zum Standbild.
Giesst die Holde in Beton,
Die Armierung hat er schon.
Und zum ewigen Gedenken
Plant er, sie der Stadt zu schenken.
Glatt wie Stein ist nun die Alte,
Im Gesicht nicht eine Falte!
Hagen grinst und sagt: “Man nehme
Beton anstatt Faltencreme.“
Und als letzte Prozedur
Tauft er „Venus“ die Skulptur.
Die Stadträte voller Eifer
Stehen da in Frack und Kneifer
Als die Statue übergeben
Diese Venus voller Leben!
Und es sprechen Professoren.
„Ein Da Vinci ist geboren!“
Doch man soll nie übertreiben
Denn solch böse Taten bleiben
Meistens selten ohne Sühne,
Drum betritt sie jetzt die Bühne
Jene, die in solchen Dramen
Heisst Justitia mit Namen.
Mit der Göttin der Gerechten
Ist kein heimlich Bund zu flechten,
Und die Statue unterm Tuche
Wegen Justitias Fluche
Fängt an, plötzlich sich zu roden
Und zerschellt am Betonboden.
Ei, was ist das für ein Staunen!
Durch die Menge geht ein Raunen:
„Da mög‘ mich der Teufel plagen,
Das ist doch die Frau vom Hagen!“
Und statt Ehren zu erlangen
Wird der Hagen nun gefangen.
Die Moral von der Geschichte
Die erzählt in dem Gedichte:
Besser deine Frau ertragen,
als sie wütend zu erschlagen;
Denn du weisst es ganz genau:
Justitia ist auch ne Frau!