Haiku Hört mich denn keiner

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Du "kannst" nicht nur "Sonette", Walther,
(wenn es geht, "können" mit einem Objekt anstatt mit einem Infinitiv zu setzen),
grusz, hansz

nein, ich will auch sagen, warum ich so angestoßen bin von diesem Haiku: Er hat einen Schlußschlag in die Stille, in die unpersönliche, empfindungssatte

die dann zugleich vom Rufen, Pausieren, Rufen der Taube gefüllt wird.
 

Walther

Mitglied
Du "kannst" nicht nur "Sonette", Walther,
(wenn es geht, "können" mit einem Objekt anstatt mit einem Infinitiv zu setzen),
grusz, hansz

nein, ich will auch sagen, warum ich so angestoßen bin von diesem Haiku: Er hat einen Schlußschlag in die Stille, in die unpersönliche, empfindungssatte.
lb Hansz,
die frage nach dem können stellt sich für mich nicht. es geht darum, sich zu bemühen, eine form zu durchdringen und danach sie auszufüllen, so gut man das eben vermag. das bedeutet, dass man sich zurücknimmt. beim haiku gilt das ganz besonders.
wir haben hier alle drei taubenarten, die man in mitteleuropa vorfindet: die stadttaube, die ringel- und die türkentaube. letzte sind immer als pärchen unterwegs. sie rufen immer nach dem oder der anderen. diese klagenden rufen sind herzerweichend.
das verlangte nach einem denkmal.
lg W.

der dichter dankt @Mondnein für die leseempfehlung.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der einzige Punkt, wo man mäkeln könnte, wenn man es denn als traditionelles Haiku fassen möchte, ist das der Titel einen zu großen Einfluss auf den Text hat. Er gibt ja der Taube einen persönlichen Touch. Aber das ist egal, denn es ist ja nur eine Zugabe und der Text funktioniert auch ohne Titel ganz wunderbar!
 
G

Gelöschtes Mitglied 24154

Gast
Wäre als Pseudodialog ein ferner Kuckucksruf oder das nahende Schrappschrapp eines Helicopters möglich ... so als spontane Ideen. Denn dass nach mehrmaligem Rufen niemand antwortet, geht ja aus eben dieser Wiederholung hervor, muss also, wie ich finde, nicht erwähnt werden.

Naja, wer weiß, ob meine Spontanität überhaupt zum Haiku passt.
 

Walther

Mitglied
Wäre als Pseudodialog ein ferner Kuckucksruf oder das nahende Schrappschrapp eines Helicopters möglich ... so als spontane Ideen. Denn dass nach mehrmaligem Rufen niemand antwortet, geht ja aus eben dieser Wiederholung hervor, muss also, wie ich finde, nicht erwähnt werden.

Naja, wer weiß, ob meine Spontanität überhaupt zum Haiku passt.
der ruf einer Ringeltaube ist mindestes doppelt,
lb @Kristian Berger ,
und das nennt man dann naturbeobachtung (duu-dut--duu-dut). darum geht es auch beim haiku: (be-)schreiben was ist. aber nicht wie im Spiegel dabei kommentieren.
bei mir darfst du gern sehr spontan sein. danke fürs lesen und kommentieren!
lg W.
Der einzige Punkt, wo man mäkeln könnte, wenn man es denn als traditionelles Haiku fassen möchte, ist das der Titel einen zu großen Einfluss auf den Text hat. Er gibt ja der Taube einen persönlichen Touch. Aber das ist egal, denn es ist ja nur eine Zugabe und der Text funktioniert auch ohne Titel ganz wunderbar!
du ahnst,
lb @Patrick Schuler ,
vielleicht des titels doppelte zielrichtung? wenn nicht, dann jetzt.
in der tat hätte man sie den sparen können. tut man als haikuschreiber ja eigentlich auch. diesmal lud die gesamtlage dazu ein.
lg W

der dichter dankt @Patrick Schuler für die leseempfehlung!
 



 
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