Ihr Lieben,
nun habe ich Walthers Vorschlag übernommen, den er mir auf meine Bitte per Mail geschickt hat.
Nachdem ich ein wenig über Konfuzius und über das Tao gelesen habe, leuchtet es mir jetzt viel mehr ein, was ein Haiku sein könnte. Konfuzius lehrt, dass der Mensch sich mit dem Universum verbinden sollte. Indem er in sich selbst die Mitte findet, findet er auch die Mitte des Universums. (So habe ich das jedenfalls verstanden) Einen solchen Zustand kann ich selbst gut nachvollziehen, weil ich täglich meditiere, deswegen kann ich mir auch ungefähr vorstellen, was Konfuzius meint, na sehr ungefähr eben.
Aus dieser Sicht ist ein Haiku natürlich ein vollendetes Werk. Es spiegelt die Schöpfung aus diesem Ruhepunkt her wider.
Jetzt könnte ich natürlich das Verfassen eines Haiku komplett aufgeben, weil man dafür wirklich einen großen Anlauf braucht bis man sich innerlich in diesem Zustand befindet, der das Formen eines Haiku überhaupt erst ermöglicht. Aber wie es bei mir meistens ist, jetzt reizt es mich erst recht. Allerdings habe ich überhaupt keine Zeit. Jetzt bin ich schon so alt und trotzdem ist mein Leben durchzogen mit Gesprächen mit vielen Menschen, die mir gerne ihre Anliegen erzählen oder einfach nur mit Zusammenkünften, die meistens sehr lustig sind. Aber dann bin ich natürlich immer sehr abgelenkt.... naja, wir werden sehen.
Ich wünsche Euch Allen ein frohes Osterfest.
Liebe Grüße von Vera-Lena