Hallo September

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L'étranger

Mitglied
Wenn nichts mehr wacht als das Standby
geht ein alter Mann auf dem Mond spazieren
graue Pferde grasen auf den Traumkoppeln
Büffel ziehen stoisch über die Weiden.

Morgens streife ich mir Hoffnung über den Kopf
schlüpfe in die blaue Gelassenheit,
wickle mir Gewissheiten um den Hals,
setz mir nen lässigen Gedanken
schräg auf den Scheitel
und knöpfe noch schnell die Sorgen zu.

Zuletzt schlüpfe ich - schon vor der Tür -
in meine bequemen alten Rechtfertigungen
binde mir feste Schleifen in die Belanglosigkeiten
und raus aus dem Haus in die Welt:

Hallo September,
der Sommer war nass und kalt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 22830

Gast
lieber Lé.,
gefällt mir gut. stimmung und gefühl.
es fehlt mir vielleicht der letzte esprit - irgendetwas überraschendes.
aber hey - es ist der herbst.
liebe grüße
charlotte
 

Perry

Mitglied
Hallo Le,
gewandet mit den Misslichkeiten des Vergangenen lässt sich schwer ein goldener Herbst erhoffen.
Gut in Wortbilder gekleidet!
LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 23190

Gast
Wenn nichts mehr wacht als das Standby
geht ein alter Mann auf dem Mond spazieren
graue Pferde grasen auf den Traumkoppeln
Büffel ziehen stoisch über die Weiden.
Klasse, die weiteren Strophen sind schmückendes Beiwerk, müssen aber eigentlich nicht sein.

Schau mal Lé:

Wenn
nichts
mehr
wacht
als
das
Standby

geht
ein
alter
Mann
auf
dem
Mond
spazieren

graue
Pferde
grasen
auf
den
Traumkoppeln

Büffel
ziehen
stoisch
über
die
Weiden.
 



 
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