halonen

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revilo

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tauende Tische???
Was will uns der Autor damit sagen??
Ich verstehe kein einziges Wort von Deinem Gedicht!
LG revilo
 

revilo

Mitglied
nimm es mir bitte nicht übel...aber ich komme über die tauenden Tische nicht weg....das ist ein total schiefes Bild....was kommt als nächstes ? vielleicht singende Löffel?
ich weiß, ich provoziere ein wenig......aber erklär mir doch bitte den Sinn dieses Gedichts.....

LG revilo
 

Label

Mitglied
Versuch einer Interpretation

geh kursiv, sei schräg
Wirkung fließt aus ecken, Was dann folgt ist keine geradlinige, offensichtliche Reaktion
zerfasert in den herzenswellen der menschwerdung, die Wirkung/Reaktion, wird vom Auf und Ab (Wellen) humanitären Gefühls (Herz) aufgespalten

schreitend unter reflexen von schattengeflechten des hungers die Wirkung/Reaktion steht unter dem unübersichtlichen, komplizierten, problematischen Einfluss des Hungers/Begierde/des heiß ersehnten
und morgennebel auf den tauenden tischen
und dem Mangel daran - von Beginn an(Morgens) gibt es keine substanzielle (Nebel) wärmende Nahrung sondern Kälte- so kalt dass der Tisch der die Nahrung bereithalten sollte noch selbst gefroren ist

geworfen aus rahmen suchen funken, ihre plätze
derjenige, der schräg und außerhalb der normalen Rahmenbedingungen ist/ausgegrenzt wurde sucht lebenserhaltendes/ einen Lichtblick/einen Platz zum Leben
mit nachbarn der richtung auf dem weg zur sicht,
mit Menschen die in ähnlicher Situation sind und ein ähnliches Anliegen haben
nach einem verstehen, die sich ebenfalls die gleichen Fragen stellen warum Dinge so sind
der schließenden begegnung mit dem sein die innere Ruhe und Gelassenheit - der Zen Zustand

so lese ich das
und ja mir gefällt dieser Blickwinkel
lets go

Label
 

Label

Mitglied
Nachtrag
ich habe ganz vergessen den Titel mit einzubeziehen
halonen, dazu fällt mir am ehesten ein Feuerlöscherinhalt ein

soll etwas gelöscht werden? vielleicht die brennenden Gedanken, das was Lyrich umtreibt
 

Monochrom

Mitglied
Hi,

finde Eure Interpretationen interessant, ich sehe da das Hauptproblem, hinsichtlich Surrealismus,
bei den "tauenden Tischen". Das ist natürlich eine naheliegende Sache, da an die zerfließenden Uhren
von Dali zu denken. Im Zusammenhang des Textes ist diese Metapher einfach Ausdruck der Unbeständigkeit
dessen, dass wir als Grundlage für unsere Suche, unseren Antrieb nehmen. Die STrophe spricht ja vom "schreiten", vom
"hunger", den "schattengeflechten", deren "reflexionen", dies alles aber auf einer Grundlage, in diesem Fall dem Tisch, der
aber bereits im Zustand des sich auflösens befindet. Also grundweg kein surrealistisches Bild. Ich sehe es auch nicht als schief,
sondern sehr treffend (und das soll jetzt nicht selbstüberzogen klingen, habe da wirklich lange drüber nachgedacht, und auch andere Variationen gehabt)

Labels Annahme ist dann auch schon eine RIchtung, die der Text aufzeigen könnte. Wobei hier nicht eine bestimmte Gruppe gemeint ist (dann hätte ich das auch textlich umgrenzt).

Ist für mich schon ein eher philosophischer Gedankengang, und ein Traumbild, die zu diesem Text geführt haben.
Das machts natürlich schwer für den Leser, zu folgen, aber ich sehe das TExtziel schon erreicht, wenn jemand darüber nachdenkt.

Hey, vielen Dank fürs Lesen und die Gedanken, die Ihr Euch gemacht habt.

Ciao,
Monochrom
 

revilo

Mitglied
also an Dali hätte ich im Leben nicht gedacht.....aber ich bleibe dabei......ich finde das Bild misslungen.....und die zerfließenden Uhren sind damit nicht vergleichbar......sie ergeben für mich einen klaren Sinn...Deine Tische leider nicht...für mich zumindest....

LG revilo
 
K

kal

Gast
hallo mono,
obwohl ich einen hang zur versteckten symbolik habe, muss
ich mich den kommentaren von revilo anschliessen.

die tauenden tische mit dali zu vergleichen ... also wirklich.
da müsste ein anderes bild her.


lg kal
 

revilo

Mitglied
m. E. könntest Du aus den letzten beiden Strophen ein eigenes Gedicht machen....ich ließe nur " der schließenden " weg, weil das sehr pomadig klingt.....


was denkst Du ?

LG revilo
 

Monochrom

Mitglied
Hi Leute,

@kal:
Nee, nee. Mit Dali hat das auch nix zu schaffen. Ist ja eben kein Surrealismus. War nur durch die Bemerkung von Otto iniziiert.
Die tauenden Tische waren für mich sehr schlüssig, es gab andere Überlegungen, aber ich stehe dazu, auch wenns nich gefällt.

@revilo: Das mit dem eigenen Gedicht ist da so ne Sache. Weil halonen eine Serie ist, die ein bestimmtes Traumbild beschreibt.
Das macht es natürlich schwierig, einmal, es nachvollziehbar zu schreiben, und dann, es nachzuvollziehen.
Wundert mich dass die Metapher "morgennebel auf tauenden tischen" Dir so aufstösst. Finde es klanglich ganz O.K., und bei mir
zündet es bestimmte Bilder. Schade. Schau halt mal in halonen II, freue mich sehr auf Deinen Verriss, grins (nur Spaß)

Danke für Eure Mühe,
ciao
Monochrom
 



 
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