Gedichte über Sexualität sind sehr interessant. Es ist jedoch wesendlich wichtiger, seine Sexualität auszuleben, als darüber zu philosophieren. Hierfür ist es entscheidend attraktiv zu sein. Attraktivitätsmerkmale sind Gesundheitsmerkmale; was liegt da näher, als sich gesund zu ernähren? Ich empfehle, der Saison entsprechend, Spargel zu essen. Glücklicherweise habe ich einen Spargelbauer in der Nähe. Beim Bauern direkt kann man Suppenspargel kaufen. Suppenspargel ist sehr günstig, aber so dünn, dass man ihn nicht mehr schälen kann. Was viele nicht wissen, ist, dass man das obere Drittel gar nicht schälen braucht. Ich schneide die Spargelköpfe des Suppenspargels auf ca. 10 cm ab (knapp die Hälfte) und stelle die Köpfe aufrecht in einen hohen Topf bis er voll ist, so dass die Köpfe nicht mehr fallen können. Auf diese Weise wird der Spargel unten gegart und oben gedünstet. Den Rest des Spargels schneide ich in Würfel und koche diese eine Stunde lang aus. Man kann auch Schalen auskochen. Den Sud nehme ich zum kochen meines oben beschrieben Spargeltopfes. Kocht man den Spargel in Spargelsud, so wird er geschmackvoller, weil der Geschmack im Spargel bleibt und nicht ins Wasser verschwindet. Es ist jedoch ein Fehler, Spargel mit Spargelresten zusammen im Wasser zu kochen.
Eine homöopathische Dosis Salz darf nicht fehlen. 30 Minuten sollte er dann kochen. Bissfest ist bei Spargel nicht angesagt. Muss man ihn deshalb tot kochen? Das ist Ansichtssache. Der Geschmack kommt mit dem Weichkochen; also Konsistenz kontra Geschmack. Suppenspargel muss allerdings etwas weicher gekocht werden, weil er nicht geschält ist.
Den Spargel mit sehr wenig Maggi, Parmesan, Röstzwiebeln und Schinkenstreifen anrichten. Die wichtigste Zutat aber nicht vergessen: frischer Zwiebellauch grob gehaspelt.
Zum Nachtisch: mit Schokolade überzogne Erdbeeren auf Joghurt, oder ein Stück Schwarzwälderkirschtorte mit Gläschen Obstschnaps.
Guten Appetit
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Ich hasse Montage
Garfield