Hans im Glück

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Kaetzchen

Mitglied
Ich erhielt
einen goldenen Pokal.

Nun wohne ich in einem goldenen Haus.
Der Horizont ist meine Grenze
und mein Leben gleicht einer Kreuzfahrt.
Die vielen Freunde
lecken mein Gold blank.

Seit einiger Zeit
geht es mir nicht mehr so gut
und ich schlucke teure Pillen,
weine heiße Perlentränen
und kotze goldenen Schleim.

Irgendwann
träume ich ein Bild
von einer zerfallenen Hütte
im Wald.

Ich gehe hinaus sie zu suchen.
Der dunkle Wald bietet mir ein Dach,
durch welches ich
die Sterne sehen kann.
Ich bin sein Gast
und schmecke den Duft
der Einfachheit,
dabei fühle ich mich mit leeren Händen
reich beschenkt.

Zum ersten Mal
lächle ich mich an -
glücklich.
 

Schreibfan

Mitglied
Der Text ist klasse. Wer irgendwann zu viel des Guten hat, ist dann auch wieder unglücklich. Besonders gefällt mir das Bild des Horizonte als Grenze.
Lg Schreibfan
 

Kaetzchen

Mitglied
Ich erhielt
einen goldenen Pokal.

Nun wohne ich in einem goldenen Haus.
Der Horizont ist meine Grenze
und mein Leben gleicht einer Kreuzfahrt.
Die vielen Freunde
lecken mein Gold blank.

Seit einiger Zeit
geht es mir nicht mehr so gut
und ich schlucke teure Pillen,
weine heiße Perlentränen
und kotze goldenen Schleim.

Irgendwann
träume ich ein Bild
von einer zerfallenen Hütte
im Wald.

Ich gehe hinaus sie zu suchen.
Die sternenbestzten Bäume
bieten mir Dach und Licht.
Als Gast schmecke ich den Duft
der Einfachheit,
fühle der Freiheit Weite
und mit unbegrenzten Blick
erkenne ich
des Traumes Wirklichkeit.

Zum ersten Mal
lächle ich mich an -
glücklich.
 

Kaetzchen

Mitglied
Ich erhielt
einen goldenen Pokal.

Nun wohne ich in einem goldenen Haus.
Der Horizont ist meine Grenze
und mein Leben gleicht einer Kreuzfahrt.
Die vielen Freunde
lecken mein Gold blank.

Seit einiger Zeit
geht es mir nicht mehr so gut
und ich schlucke teure Pillen,
weine heiße Perlentränen
und kotze goldenen Schleim.

Irgendwann
träume ich ein Bild
von einer zerfallenen Hütte
im Wald.

Ich gehe hinaus sie zu suchen.
Die sternenbesetzten Bäume
bieten mir Dach und Licht.
Als Gast schmecke ich den Duft
der Einfachheit,
fühle der Freiheit Weite
und mit unbegrenzten Blick
erkenne ich
des Traumes Wirklichkeit.

Zum ersten Mal
lächle ich mich an -
glücklich.
 



 
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