Harte Nuss - Sonett

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Walther

Mitglied
Harte Nuss

Das Grau beginnt zu leben: Wolken wabern.
Sie schütteln Regenschwaden aus den Kleidern
Und machen schnell die Gattung Mensch zu Neidern.
Die Krähe sieht den Anlass, um zu labern

Und ihren Sülz an allen Ohren mitzuteilen.
Sie schwingt sich auf, die Nuss in ihrem Schnabel,
Der Werkzeug ist und Messer, Löffel, Gabel:
Die Walnuss fällt. Sie muss sich jetzt beeilen,

Damit sich nicht die anderen bedienen.
Sie stürzt sich, weil sich zeitgleich andre stürzen.
Man meint nur, jene würden schelmisch grienen:

Sie starten, und die Böe trägt sie wie auf Schienen.
Mein Mund will sich zu einem Lächeln schürzen:
Wer liest hier was aus Krähenvögelmienen?
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke. Es ist ein schönes ökologisches Gedicht, das zeigt, wie sich Krähen anpassen und eigene Methoden erfinden, um Nüsse zu öffnen.
Als Kontrast werden die Menschen gezeigt, denen Regen sehr viel Verdruss bereitet, obwohl er so wichtig ist. Derweil scheren sich die Krähen nicht darum.
 

Walther

Mitglied
Danke. Es ist ein schönes ökologisches Gedicht, das zeigt, wie sich Krähen anpassen und eigene Methoden erfinden, um Nüsse zu öffnen.
Als Kontrast werden die Menschen gezeigt, denen Regen sehr viel Verdruss bereitet, obwohl er so wichtig ist. Derweil scheren sich die Krähen nicht darum.
Lieber Bernd,
danke fürs freundliche lesen. in der tat sind wir menschen naturvergessen und halten uns für etwas besseres. falscher fehler. das tut der natur nicht gut und uns, die wir ein teil von ihr sind, auch nicht.
lg W.

der dichter dankt @esnvhg, @Inge. B und @Scal für ihre freundliche leseempfehlung.
 



 
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