Hasenkinderalltag

Astoria

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Die Geschichte von den Hasenkindern Hoppsi und Huppsi

Guten Tag liebe Kinder, Ich bin der Huppsi. Ich will euch erzählen, was ich und meine Freundin Hoppsi erlebt gaben.
Vor eine Woche, es war an einem schönen Sonnentag, hoppelten wir mit unseren Eltern über die Frühlingswiese. Da hinten, wo der kleine Bach sich hinschlängelt und so schöne Plätschergeräusche macht. Dort spiele ich gern mit Hoppsi. Ihre Eltern wohnen mit ihr und ihren Geschwistern gleich neben uns, in einer schönen großen Erdhöhle. Wir können uns gut leiden und spielen oft miteinander. Wir haben sogar schon angefangen, heimlich eine Verbindungsröhre zu graben, zwischen unseren Wohnbauen. Sind bald fertig.
Also wir zwei hoppelten auf der Wiese ganz toll herum und plötzlich konnte ich Hoppsi nicht mehr sehen, sie war weg, einfach fort, verschwunden. Sie hat sich vor mir versteckt. Soll ich sie suchen? Das hätte sie mir sagen sollen. Da habe ich sie gerufen: „Hoppsi, Hoppsi wo bist du?“ Es kam keine Antwort. Ich rufe nochmal „Hoppsi komm hervor!“ Immer noch keine Antwort. Ich bange mich um Hoppsi. Es wird ihr doch hoffentlich nichts passiert sein?
Ich habe sofort die Haseneltern gerufen und ihnen gesagt was geschehen ist. Alle waren sofort in großer Sorge, was wohl mit Hoppsi geschehen sein könnte. Wir schauten nach links zum Bach, Nichts; wir schauten nach rechts wo die hohen Holunderbüsche stehen, Nichts; wir schauten nach vorn, da konnten wir die freie Wiesenfläche sehen. Überall nichts Auffälliges. Aber nach hinten erblickten wir die großen Steine. Man sagt wohl Felsen dazu. Und genau hier waren einige verdächtige Löcher zwischen den Steinen. Und davor niedergetrampeltes Gras. Papa Hoppsi sagte sofort. „Da wohnt der Wolf, ich schnuppere es bis hier. Alle Kinder schnell mit den Hasenmuttis weg von hier, nach Hause, in unseren sicheren Hasenbau.“ Das war vielleicht ein Hopsen und Rennen sag ich euch. Es sah lustig aus. Zwei erwachsene Hasenmuttis mit ihren kleinen Hasenkindern. Acht Stück sausten im Zickzack über die Wiese in Richtung Holderbusch in unseren sicheren Bau. Die beiden Hasenväter, die großen Rammler, sicherten nervös die Flucht und hielten Ausschau nach dem bösen Wolf und vor allem nach Hoppsi. Ich war natürlich auch dabei. Ich wollte doch meine beste Freundin nicht im Stich lassen. Aber wo war sie`? Ich konnte sie nirgendwo entdecken. Sie würde uns auch sehr fehlen, weil sie doch die beste und schnellste Ostereierbemalerin ist. Weit und breit. Und das jetzt kurz vor der Osterzeit. Wie sollen wir nur fertig werden mit der vielen Ostereierbemalerei. Die Kinder freuen doch schon auf die Ostereiernester.
Von Hoppsi war nichts zu schnuppern. Wo mag sie nur sein? Hat sie der Wolf geholt und vielleicht schon gefressen? Der soll doch schon die Oma vom Rotkäppchen gefressen haben.
Habt ihr das auch gehört?
Das wär eine Katastrophe! Wir haben lange gesucht und gelauscht. Plötzlich höre ich etwas weiter weg von unserem Standort etwas schnurpsen. Schrapp, schrapp hör ich. Nanu, das Geräusch kenne ich doch, klingt gerade so wie Möhrenschnurpsen. Wo gibt es denn um diese Jahreszeit Schnurpsmöhren oder Rüben, denk ich? Und wie ich so noch ein kleines Stück weiter hopse, sehe ich in einer kleinen Erdkuhle ein kleines Hasenmädchen sitzen, die an einer dicken Möhre knabbert. Ich hopse an sie heran. Aber sie ließ sich gar nicht stören. Als ich „Hallo“ rief „Kleines Hasenmädchen wir suchen dich.“ Schaute sie nur lächelnd zu mir und sagte „Weißt du, wie gut das schmeckt? Einfach klasse sag ich dir wie ganz frisch und doch schon so alt, komm hier liegen noch mehr. Irgendjemand hat sie vergessen. Ist das nicht herrlich.“
„Oder der Irgendjemand hat sie versteckt für sich, als Wintervorrat und du frisst sie ihm weg.“ Hab ich ihr gesagt.
„So offen lässt man keinen Vorrat liegen. Komm, friss auch du dich satt.“
„Ich muss erst den anderen Bescheid geben, das ich dich gefunden habe. Sie sorgen sich um dich. Weißt du, wie wir dich gesucht haben? Du hättest uns etwas sagen können, was du Schönes gefunden hast. So hoppeln wir hier auf der Wiese hin und her und glauben dich hat der Wolf gefressen.“
„Ha, ha. Mich und der Wolf fressen. Ich bin viel zu schön für den rauen Burschen.“
„Nun gib nicht so an, der Wolf hat bisher auch schöne Mädchen nicht verschmäht.“
Inzwischen waren die anderen Hasen zu uns gekommen.
„Ihr habt recht, es war dumm von mir, entschuldigt, bitte.“
Damit war die Aufregung erst mal vorüber und wir alle echt erleichtert das Hoppsi nichts Böses geschehen war. Hinterher hat sie gestanden. „Weißt du Huppsi, es war wirklich dumm von mir so, ohne etwas zu sagen einfachen wegzulaufen, nur weil ich die schönen Möhren gesehen habe. Die haben mich verleitet. Das mache ich nie wieder. Kannst glauben.“
Es wurde dann doch noch ein schöner Sonnentag. Wir hatten viel Spaß auf der Wiese. Und Hoppsi hat etwas ganz wichtiges dazu gelernt!
Ihr auch?

Euer Huppsi
 



 
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