Heiligenschein
Hagets 11/00 Nr.528
So manchermann ziert
- so scheint es zu sein -
zwar oft leicht verschmiert
- ein Heiligenschein.
Und sehr viele meinen,
sie seien so rein,
da müsst einer scheinen,
hell sichtbar doch sein.
Doch mir hängt der Gute
schon längst auf den Ohren
- so ist's mir zumute -
der Glanz ging verloren.
Was über mir helle
mich strahlend geschmückt,
hängt an falscher Stelle
und macht mich verrückt.
Voll Schrammen und Beulen
durch mancherlei Sünden,
es ist mir zum Heulen,
kann Ruhe kaum finden.
Er nimmt mir die Sicht
- lässt mich nicht hören
und ziert wirklich nicht,
- nur da um zu stören.
Auf weißer Weste
wird alles entdeckt,
es scheint mir das Beste,
- ich wähl gleich gefleckt!
Ein Schein-Ring der sinkt,
lässt den Glanz erkalten,
kaum einem gelingt,
ihn oben zu halten.
Ich rate euch lasst
den Versuch besser sein,
eine Zier die nicht passt
macht nur schäbig und klein.
Hagets 11/00 Nr.528
So manchermann ziert
- so scheint es zu sein -
zwar oft leicht verschmiert
- ein Heiligenschein.
Und sehr viele meinen,
sie seien so rein,
da müsst einer scheinen,
hell sichtbar doch sein.
Doch mir hängt der Gute
schon längst auf den Ohren
- so ist's mir zumute -
der Glanz ging verloren.
Was über mir helle
mich strahlend geschmückt,
hängt an falscher Stelle
und macht mich verrückt.
Voll Schrammen und Beulen
durch mancherlei Sünden,
es ist mir zum Heulen,
kann Ruhe kaum finden.
Er nimmt mir die Sicht
- lässt mich nicht hören
und ziert wirklich nicht,
- nur da um zu stören.
Auf weißer Weste
wird alles entdeckt,
es scheint mir das Beste,
- ich wähl gleich gefleckt!
Ein Schein-Ring der sinkt,
lässt den Glanz erkalten,
kaum einem gelingt,
ihn oben zu halten.
Ich rate euch lasst
den Versuch besser sein,
eine Zier die nicht passt
macht nur schäbig und klein.