heimelig wieder heim

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
heimelig wieder heim


dem vergesslichen alten sagst du nicht
seine frau sei schon lange tot
du sagst sie komme heute später

dir sagen sie du seist kunstlehrer
sie lassen dich die anderen malen lassen
und auf dem klavier rumplempern

manchmal schenkst du dem menten auch märchen:
blieb seine frau lange fort
alle suchten sie keiner fand sie

da sasz sie auf einmal beim kaffee erzählte
sie sei auf dem friedhof gewesen
probeliegen
 

L'étranger

Mitglied
Hallo Hansz,

mir bleibt die Frage: ist die Kunst bereits tot, oder liegt sie auch nur zur Probe?

Lass dir nichts erzählen überzeuge dich selbst! ;-).
 

L'étranger

Mitglied
Hi Hansz,

Ich bin sicher, sie lebt, aber nicht unbedingt bei mir. Vielleicht huscht sie manchmal nachts vorbei am Heim des Hausproleten ;-).

Gruß Lé.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
zum hundersten Mal:
Ich löse seit zwei Jahren in meinen Gedichten die Sz-Ligatur auf. So machen es vor allem österreichische Dichter. Schweizer sehen diese Ligatur als Ss-Ligatur, nennen sie aber traditionsgemäß Sz-Ligatur. In der neueren deutschen Rechtschreibung (die ich alter Mann in nichtdichterischen Texten konsequent unterlaufe) wird Doppel-S nach kurzen Vpokalen von Sz nach langen Vokalen unterschieden. Und so mache ich es in Gedichten auch.

Ich habe schon überlegt, die Umlaute aufzulösen. Aber die sind keine Ligaturen, und dann wird der Text zu schwer lesbar. Es blieb in der Konsequenz die Auflösung der einzigen aus der Gotik stehengebliebenen Ligatur noch übrig, also die des Eszett.

Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen, es sei denn, der Begriff der "Sz-Ligatur" müßte noch erklärt werden. Oder?
 



 
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