Heldenverehrung

jon

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Teammitglied
Zur Fan-Aktion vom thomas-godoj.de und roccatune.com: "Was macht Thomas zu Eurem Helden (Idol)?"

Heldenverehrung


Was macht Thomas zu deinem Helden, zu deinem Idol? Ganz ehrlich? Nichts. Wie jetzt: „Nichts“? Na „nichts“ eben. Weil er weder mein Held noch mein Idol ist, so einfach ist das. Er ist ein Typ, den ich mag, dem ich gern zuhöre, den ich gern sehe. Aber ein Held? Ein Idol? Mit beiden Worten bin ich lieber sparsam. Mit „Idol“, weil es das Fragwürdige einer solchen Sichtweise schon in sich trägt – wer ist schon so ideal, dass er wirklich als Idol taugt! – , und mit „Held“ aus recht ähnlichen Gründen.

Nein, Helden verehren oder Idole anbeten ist meine Sache nicht. Aber Qualität genießen ist meine Sache, Leistung anerkennen, Menschsein als wohltuend empfinden. Charisma wahrnehmen und sich davon einnehmen lassen.

Na aber, du nennst dich doch Fan! Ja na und? Ich bin auch ein Fan guter Küche, von Cosmeen und engagierten Kleinverlagen. Ok, der Vergleich hinkt, engagierte Kleinverlage haben schon beinahe Heldenstatus bei mir. Was ich meine, ist: Jemanden samt dem, was er tut, zu mögen, bringt diesem jemand doch nicht unbedingt Heldenstatus ein. Gut: Thomas hat für sein Ziel hart gekämpft und ich habe Hochachtung für Leute, die das durchstehen. Aber wer es nicht durchsteht, verliert nicht automatisch meine Sympathie. Und: Ist für’s Held-Sein nicht wesentlich, für wen man es macht, wofür? „Es werden wieder Helden gesucht, die erst gar nicht danach fragen … fragen für wen … fragen wofür.“ Sorry, mit solchen „Helden“ kann ich nicht viel anfangen. Nicht mal, wenn sie Thomas Godoj heißen.

Aber irgendwas musst du an ihm doch mögen! Sicher, jede Menge: seine Stimme, seine Ausstrahlung, seine Unverstelltheit, sein … Moment! Unverstelltheit? Wie war denn das mit …? Ach hör doch auf mit DEM Mist! Als Plakat seines eigenen Lebens rumzulaufen hat doch nichts mit Unverstelltheit zu tun. Jemand, der gnadenloses Seelenstriptease betreibt, ist nicht ehrlich sondern kaputt. Überhaupt: Ehrlichkeit ist ja auch so ein Heldending: „Helden sind immer ehrlich – es sei denn, sie wenden eine Kriegslist an.“ Heißt das denn, dass Helden sich immer und ständig zur Gänze offenbaren müssen – zur Not auch ungefragt? Solche Leute sind mir eher suspekt, denn ihnen ist etwas zutiefst Menschliches abhanden gekommen: ihr zweifelndes, kämpfendes, verletzliches Ich. Ein lebendes, ein fühlendes Ich. Thomas hat es zum Glück noch und wird es hoffentlich behalten, denn das ist zweifellos eines der ausschlaggebenden Dinge, die mich sein Fan sein lassen.

Wie jetzt? Du wärst auch sein Fan, wenn er nicht so gut singen würde? Ja, klar. Obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ich ihn nicht „entdeckt“ hätte, hätte er nicht so überirdisch ergreifend gesungen bei den DSDS-Shows. Nein, ich muss zugegeben, ich bin nicht Fan von Thomas’ Musik … Sagtest du nicht grade, er hätte bei DSDS …? Ja, aber das war ja nicht „seine“ Musik. Es war grandios und so viel Thomas, wie ich nie wieder „erlebt“ habe, aber nicht seine Musik. Seine Musik ist nicht unbedingt mein Stil. Seine Stimme allerdings schon. Wow!, kann ich nur sagen und hoffen, dass Thomas seinen Musikstil noch mehr darauf einstellt. Abhängig mach’ ich davon allerdings nichts.

Er ist also nicht dein Held, du bist nicht wirklich glücklich mit seiner Musik – was ist mit Idol? Was soll damit sein? Ein Idol ist ein idealisiertes Vorbild. In was sollte ich ihm denn nacheifern? Im Singen? Das will doch niemand ernsthaft! Wie er seinen Traum verfolgte? Mein Traum ist ein anderer, der zur Realisierung andere Dinge braucht. Seine Unverstelltheit? Dieses „Problem“ hatte ich vorher schon …

Jetzt bin ich ganz verwirrt: Was genau ist denn nun an ihm, dass du so begeistert bist, Fan bist? Seine Stimme, das Lächeln, wie er überlegt, Durchschaubarkeit, Verschlossenheit, Präsenz, Sich-Einlassen, Unperfektion… all das irgendwie. Vor allem aber: Er macht, dass ich fühlen kann.
 

jon

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Was macht Thomas zu deinem Helden, zu deinem Idol? Ganz ehrlich? Nichts. Wie jetzt: „Nichts“? Na „nichts“ eben. Weil er weder mein Held noch mein Idol ist, so einfach ist das. Er ist ein Typ, den ich mag, dem ich gern zuhöre, den ich gern sehe. Aber ein Held? Ein Idol? Mit beiden Worten bin ich lieber sparsam. Mit „Idol“, weil es das Fragwürdige einer solchen Sichtweise schon in sich trägt – wer ist schon so ideal, dass er wirklich als Idol taugt! – , und mit „Held“ aus recht ähnlichen Gründen.

Nein, Helden verehren oder Idole anbeten ist meine Sache nicht. Aber Qualität genießen ist meine Sache, Leistung anerkennen, Menschsein als wohltuend empfinden. Charisma wahrnehmen und sich davon einnehmen lassen.

Na aber, du nennst dich doch Fan! Ja na und? Ich bin auch ein Fan guter Küche, von Cosmeen und engagierten Kleinverlagen. Ok, der Vergleich hinkt, engagierte Kleinverlage haben schon beinahe Heldenstatus bei mir. Was ich meine, ist: Jemanden samt dem, was er tut, zu mögen, bringt diesem jemand doch nicht unbedingt Heldenstatus ein. Gut: Thomas hat für sein Ziel hart gekämpft und ich habe Hochachtung für Leute, die das durchstehen. Aber wer es nicht durchsteht, verliert nicht automatisch meine Sympathie. Und: Ist für’s Held-Sein nicht wesentlich, für wen man es macht, wofür? „Es werden wieder Helden gesucht, die erst gar nicht danach fragen … fragen weswegen … fragen für wen.“ Sorry, mit solchen „Helden“ kann ich nicht viel anfangen. Nicht mal, wenn sie Thomas Godoj heißen.

Aber irgendwas musst du an ihm doch mögen! Sicher, jede Menge: seine Stimme, seine Ausstrahlung, seine Unverstelltheit, sein … Moment! Unverstelltheit? Wie war denn das mit …? Ach hör doch auf mit DEM Mist! Als Plakat seines eigenen Lebens rumzulaufen hat doch nichts mit Unverstelltheit zu tun. Jemand, der gnadenloses Seelenstriptease betreibt, ist nicht ehrlich sondern kaputt. Überhaupt: Ehrlichkeit ist ja auch so ein Heldending: „Helden sind immer ehrlich – es sei denn, sie wenden eine Kriegslist an.“ Heißt das denn, dass Helden sich immer und ständig zur Gänze offenbaren müssen – zur Not auch ungefragt? Solche Leute sind mir eher suspekt, denn ihnen ist etwas zutiefst Menschliches abhanden gekommen: ihr zweifelndes, kämpfendes, verletzliches Ich. Ein lebendes, ein fühlendes Ich. Thomas hat es zum Glück noch und wird es hoffentlich behalten, denn das ist zweifellos eines der ausschlaggebenden Dinge, die mich sein Fan sein lassen.

Wie jetzt? Du wärst auch sein Fan, wenn er nicht so gut singen würde? Ja, klar. Obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ich ihn nicht „entdeckt“ hätte, hätte er nicht so überirdisch ergreifend gesungen bei den DSDS-Shows. Nein, ich muss zugegeben, ich bin nicht Fan von Thomas’ Musik … Sagtest du nicht grade, er hätte bei DSDS …? Ja, aber das war ja nicht „seine“ Musik. Es war grandios und so viel Thomas, wie ich nie wieder „erlebt“ habe, aber nicht seine Musik. Seine Musik ist nicht unbedingt mein Stil. Seine Stimme allerdings schon. Wow!, kann ich nur sagen und hoffen, dass Thomas seinen Musikstil noch mehr darauf einstellt. Abhängig mach’ ich davon allerdings nichts.

Er ist also nicht dein Held, du bist nicht wirklich glücklich mit seiner Musik – was ist mit Idol? Was soll damit sein? Ein Idol ist ein idealisiertes Vorbild. In was sollte ich ihm denn nacheifern? Im Singen? Das will doch niemand ernsthaft! Wie er seinen Traum verfolgte? Mein Traum ist ein anderer, der zur Realisierung andere Dinge braucht. Seine Unverstelltheit? Dieses „Problem“ hatte ich vorher schon …

Jetzt bin ich ganz verwirrt: Was genau ist denn nun an ihm, dass du so begeistert bist, Fan bist? Seine Stimme, das Lächeln, wie er überlegt, Durchschaubarkeit, Verschlossenheit, Präsenz, Sich-Einlassen, Unperfektion… all das irgendwie. Vor allem aber: Er macht, dass ich fühlen kann.
 

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Was macht Thomas zu deinem Helden, zu deinem Idol? Ganz ehrlich? Nichts. Wie jetzt: „Nichts“? Na „nichts“ eben. Weil er weder mein Held noch mein Idol ist, so einfach ist das. Er ist ein Typ, den ich mag, dem ich gern zuhöre, den ich gern sehe. Aber ein Held? Ein Idol? Mit beiden Worten bin ich lieber sparsam. Mit „Idol“, weil es das Fragwürdige einer solchen Sichtweise schon in sich trägt – wer ist schon so ideal, dass er wirklich als Idol taugt! – , und mit „Held“ aus recht ähnlichen Gründen.

Nein, Helden verehren oder Idole anbeten ist meine Sache nicht. Aber Qualität genießen ist meine Sache, Leistung anerkennen, Menschsein als wohltuend empfinden. Charisma wahrnehmen und sich davon einnehmen lassen.

Na aber, du nennst dich doch Fan! Ja na und? Ich bin auch ein Fan guter Küche, von Cosmeen und engagierten Kleinverlagen. Ok, der Vergleich hinkt, engagierte Kleinverlage haben schon beinahe Heldenstatus bei mir. Was ich meine, ist: Jemanden samt dem, was er tut, zu mögen, bringt diesem jemand doch nicht unbedingt Heldenstatus ein. Gut: Thomas hat für sein Ziel hart gekämpft und ich habe Hochachtung für Leute, die das durchstehen. Aber wer es nicht durchsteht, verliert nicht automatisch meine Sympathie. Und: Ist für’s Held-Sein nicht wesentlich, für wen man es macht, wofür? „Es werden wieder Helden gesucht, die erst gar nicht danach fragen … fragen weswegen … fragen für wen.“ Sorry, mit solchen „Helden“ kann ich nicht viel anfangen. Nicht mal, wenn sie Thomas Godoj heißen.

Aber irgendwas musst du an ihm doch mögen! Sicher, jede Menge: seine Stimme, seine Ausstrahlung, seine Unverstelltheit, sein … Moment! Unverstelltheit? Wie war denn das mit …? Ach hör doch auf mit DEM Mist! Als Plakat seines eigenen Lebens rumzulaufen hat doch nichts mit Unverstelltheit zu tun. Jemand, der gnadenloses Seelenstriptease betreibt, ist nicht ehrlich sondern kaputt. Überhaupt: Ehrlichkeit ist ja auch so ein Heldending: „Helden sind immer ehrlich – es sei denn, sie wenden eine Kriegslist an.“ Heißt das denn, dass Helden sich immer und ständig zur Gänze offenbaren müssen – zur Not auch ungefragt? Solche Leute sind mir eher suspekt, denn ihnen ist etwas zutiefst Menschliches abhanden gekommen: ihr zweifelndes, kämpfendes, verletzliches Ich. Ein lebendes, ein fühlendes Ich. Thomas hat es zum Glück noch und wird es hoffentlich behalten, denn das ist zweifellos eines der ausschlaggebenden Dinge, die mich sein Fan sein lassen.

Wie jetzt? Du wärst auch sein Fan, wenn er nicht so gut singen würde? Ja, klar. Obwohl mir natürlich bewusst ist, dass ich ihn nicht „entdeckt“ hätte, hätte er nicht so überirdisch ergreifend gesungen bei den DSDS-Shows. Nein, ich muss zugegeben, ich bin nicht Fan von Thomas’ Musik … Sagtest du nicht grade, er hätte bei DSDS …? Ja, aber das war ja nicht „seine“ Musik. Es war grandios und so viel Thomas, wie ich nie wieder „erlebt“ habe, aber nicht seine Musik. Seine Musik ist nicht unbedingt mein Stil. Seine Stimme allerdings schon. Wow!, kann ich nur sagen und hoffen, dass Thomas seinen Musikstil noch mehr darauf einstellt. Abhängig mach’ ich davon allerdings nichts.

Er ist also nicht dein Held, du bist nicht wirklich glücklich mit seiner Musik – was ist mit Idol? Was soll damit sein? Ein Idol ist ein idealisiertes Vorbild. In was sollte ich ihm denn nacheifern? Im Singen? Das will doch niemand ernsthaft! Wie er seinen Traum verfolgte? Mein Traum ist ein anderer, der zur Realisierung andere Dinge braucht. Seine Unverstelltheit? Dieses „Problem“ hatte ich vorher schon …

Jetzt bin ich ganz verwirrt: Was genau ist denn nun an ihm, dass du so begeistert bist, Fan bist? Seine Stimme, das Lächeln, wie er überlegt, Durchschaubarkeit, Verschlossenheit, Präsenz, Sich-Einlassen, Unperfektion… all das irgendwie. Vor allem aber: Er macht, dass ich fühlen kann.
 



 
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