helios

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo monochrom,

um sich selbst zu kreisen muss ja nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein.
Du gibst diesbezüglich in deinem Gedicht keine Wertung ab, sondern überlässt es dem Leser. Das gefällt mir gut.

Liebe Grüße
Manfred
 

Monochrom

Mitglied
Hi.

Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten dass wir um uns kreisen auch wenn einige das nicht merken.

Alles was du siehst sehen "deine" augen.

Die Welt um uns ist nur die Relation unserer wahrnehmung.
 
T

Trainee

Gast
Frohe Ex-Weihnachten, Monochrom,

dein Gedicht lese ich mit Interesse, möchte aber ein paar Winzigkeiten zur Disposition stellen, wenn es denn genehm ist. Mehr aus meinem Spieltrieb geboren:

helios

ich halte mich
in mir
möchte frei sein
also
bleibe ich
lerne ich
fremdes
zu häuten
zu kauen

draußen ist chaos
innen ist chaos
was kreist um mich

ich
Durch die "Verstärkung" der Wiederholungen, käme die Ich-Bezogenheit vielleicht (!) noch besser an die Leser. Und die neuen Enjambements brächten die "Häutung" (echt schön!) mehr zum Leuchten.

Als Liebhaberin antiker Mythen gefällt es mir natürlich besonders, wie du einen direkten Bezug zum Lenker des Sonnenwagens herstellst.
Zu jenem Gott, der immer die gleiche Strecke fährt, ganz wie unsereins - begleitet von Morgen- und Abendröte. Dem Anfang allens Seins und seinem Untergang.

Sehr schöner Gedichtsabschluss, übrigens.

Ich
:)
 



 
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