Lothar Atzert
Mitglied
Herbst
Nun fällt das Blatt, das Haar, das Leben
auf dieses tiefste, dunkle Tal,
da, auf den Fluren, reifen Reben,
-ich trinks, als wärs das letzte mal.
Wie wird mir weh, wo ich so schreite,
durchs Nebelfeld zum feuchten Wald,
und nirgendwo in dieser Weite
ein Laut, der sagt "mein Freund, auf bald!"
Auch wie zum Spott sind bunte Farben,
durch jede Lücke bricht ihr Strahl:
wo all die Hoffnungen verstarben,
da wandeln Sterne ohne Zahl.
So neigt der Tag sich seinem Abend,
es ist so leer um mich herum,
ich trinke aus, geh', nichts mehr habend,
und niemand dreht sich nach mir um.
.
Nun fällt das Blatt, das Haar, das Leben
auf dieses tiefste, dunkle Tal,
da, auf den Fluren, reifen Reben,
-ich trinks, als wärs das letzte mal.
Wie wird mir weh, wo ich so schreite,
durchs Nebelfeld zum feuchten Wald,
und nirgendwo in dieser Weite
ein Laut, der sagt "mein Freund, auf bald!"
Auch wie zum Spott sind bunte Farben,
durch jede Lücke bricht ihr Strahl:
wo all die Hoffnungen verstarben,
da wandeln Sterne ohne Zahl.
So neigt der Tag sich seinem Abend,
es ist so leer um mich herum,
ich trinke aus, geh', nichts mehr habend,
und niemand dreht sich nach mir um.
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