Herbst

Wenn du dich ankündigst wird es stürmisch
und der Regen lässt nicht lange auf sich warten.
Du verkleidest das grüne Blätterdach
in manche rote und gelbe Töne
und wenn du unter die Blätter fährst,
treibst du ein wildes Spiel mit ihnen.

Die grauen, dunklen Wolken
entladen sich über dem Acker.
Der Regen klopft an das Fenster
und verbreitet Ungemütlichkeit.
In der Morgendämmerung
verschleierst du die Vorstadt
und der Tau besucht die Wiese.

Zur Freude aller Kinder
erfasst du gerne ihre Drachen,
treibst sie immer höher, weiter
und lässt sie klein wie Ameisen erscheinen.
 
M

marcoboehm

Gast
Na, noch eine Herbstliebhaberin.
Eine schöne Stimmung, die mit dickem Pullover zum Spaziergang und frühem Aufstehen einlädt. Magst du auch so gerne durch den Herbstnebel am Morgen gehen, wenn man die Wassertropfen beim Einatmen so klar und (hoffentlich) rein spürt?
Damit das Gedicht beim Lesen weniger holpert würde ich noch ein bisschen am Rhythmus feilen.wie: "Wenn du da bist wird es stürmisch", "Du schmückst das grüne Blätterdach" oder "in manche rot und gelbe Töne"; Aber das ist nur meine Geschmackssache.
Viele Grüße
MArco
p.s. dein "erfasst" ist ein wenig kurz geraten:)
 
Hallo marco,

vielen Dank für deine Kritik. Ich überlege mir, ob ich kleine Veränderungen vornehmen werde. Das Gedicht ist eines meiner Ersten und lag lange auf Halde, da der Herbst mit großen Schritten naht, dachte ich, es wäre eine gute Gelegenheit das Gedicht in die Leselupe zu stellen. Ich bin ein großer Fan vom Herbst, gerade das Farbenspiel der Blätter im Sonnenschein, finde ich faszinierend und romantisch.

Liebe Grüße Lady Darkover
 



 
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